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Elon Musk will sich bei Tesla unbedingt durchsetzen und scheint dabei auch nicht vor Drohungen an Aktionäre zurückzuschrecken

Das ist ein Alarmsignal für Anleger

NTG24 - Elon Musk will sich bei Tesla unbedingt durchsetzen und scheint dabei auch nicht vor Drohungen an Aktionäre zurückzuschrecken

 

Elon Musk scheint mal wieder Elefant im Porzellanladen spielen zu wollen. Vor einer Weile machte der Tesla-Chef seinen Anspruch publik, mindestens 25 Prozent von Tesla in Händen halten zu wollen – wohlgemerkt, nachdem er im großen Stil Anteile für den Kauf von Twitter abstieß.

Begründet hat Musk diesen Anspruch damit, dass er sich „unwohl“ dabei fühle, wenn Tesla (US88160R1014) Technologien wie Künstliche Intelligenz und Robotaxis entwickle und das Unternehmen nicht zu einem Großteil in seiner Hand ist. Weiter ausgeführt wurde dieses Unwohlsein nicht. Sehr deutlich wurde Elon Musk aber bezüglich der Dinge, die anstehen mögen, sollten die Investoren sich seinem Willen nicht beugen. Wie unter anderem bei „Der Standard“ zu lesen ist, sollen in einem solchen Fall Projekte wie KI und Robotik schlicht gestoppt oder in andere Unternehmen von Musk ausgelagert werden.

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Solche Ankündigungen haben umso mehr Gewicht, nachdem Musk selbst Tesla ohne solche Technologien schon als „wertlos“ bezeichnete. Mit anderen Worten droht der Manager aus eigener Ansicht damit, das Unternehmen in Richtung Untergang driften zu lassen, sollten die Aktionäre seinen persönlichen Plänen die Zustimmung verweigern.

 

Versinkt Tesla im Chaos?

 

Das mutmaßliche Ende der Entwicklung des Model 2 sowie einer neuen Plattform wird von einigen Beobachtern bereits als Vorbote einer solchen Entwicklung angesehen. Zudem steht die Vermutung im Raum, dass Musk auch Druck bezüglich eines Vergütungspakets aus dem Jahr 2018 auszubauen versucht. Jenes wurde von einem Gericht in Delaware kassiert, welches das rund 56 Milliarden US-Dollar schwere Paket als unverhältnismäßig bezeichnete. Nun sollen die Anleger dem Ganzen zustimmen, wogegen sich aber durchaus auch Widerstand regt.

Währenddessen berichtet die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ von teils chaotischen Zuständen bei Tesla und immer neuen Entlassungen. Angekündigt hat Musk, etwa zehn Prozent der Belegschaft vor die Tür zu setzen, um Kosten einzusparen. Gemunkelt wird von Insidern, dass es tatsächlich eher 20 Prozent werden könnten. Kürzlich wurde nahezu die gesamte Supercharger-Abteilung entlassen, nur um sie wenig später wieder zu umwerben. Tatsächlich wirkt all das wenig durchdacht und zuweilen schwer impulsiv.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenEs geht für Elon Musk ohne Frage um viel. Dennoch ist sein teilweise schon fast erpresserisches Verhalten gegenüber den Aktionären mit nichts zu rechtfertigen. Ein CEO, der sich zu mehr oder minder offenen Drohungen hinreißen lässt, handelt wahrlich nicht im Sinne der Anlegerinnen und Anleger. Zuvorderst, so scheint es, scheint es bei Elon Musk um seine eigene Person zu gehen. Erst danach kreisen sich die Gedanken auch ab und zu um Tesla und erst viel später um die Anliegen der Aktionäre.

 

Elon Musk bleibt problematisch

 

Nun sollen dem Tesla-Chef seine bisherigen Erfolge nicht streitig gemacht werden. Ohne Elon Musk wäre Tesla heute mit Sicherheit nicht der mit Abstand wertvollste Autokonzern auf dem Planeten und SpaceX hätte wohl auch noch keine Raketen gebaut, die nach einer erfolgreichen Mission wieder unversehrt landen können. Doch entschuldigt all das nicht, sich in der Gegenwart wie die Axt im Walde zu verhalten und die Aktionäre im Zweifel über die Klippe springen zu lassen.

Elon Musk erweist sich schon seit Längerem als ein unkalkulierbares Risiko für Tesla-Anleger und die jüngsten Berichte unterstreichen diesen Eindruck noch einmal. Zwar bleibt es im Bereich des Möglichen, dass das Unternehmen in Zukunft noch frische Erfolge feiern wird und auch beim Aktienkurs bleibt alles offen. Doch ganz unabhängig von Fundamentaldaten, Charttechnik und Co. ist das erratische und teils bizarre Verhalten des CEO ganz klar als ein großes Warnsignal zu verstehen. Wer bei Tesla investiert, begibt sich ein Stück weit in die Hände von Elon Musk und geht allein deshalb schon nicht geringe Risiken ein. Darüber sollten sich Anleger zu jeder Zeit im Klaren sein.

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22.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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