Die Absatzzahlen von Tesla aus dem Juni fallen besser aus, als es die Analysten erwartet hätten

Tesla zeigt sich wieder etwas stärker

 

Bis zu den Zahlen von Tesla ist es zwar noch knapp drei Wochen hin, doch der Konzern legte schon mal Auslieferungszahlen für das vergangene Quartal vor. Einmal mehr konnten weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum verkauft werden, was an der Börse eigentlich nicht als positive Entwicklung gewertet wird. Doch das Ergebnis ist letztlich weniger schlimm, als es viele erwartet hätten.

 

Eine allgemeine Nachfrageschwäche bei Elektroautos sowie die immer heftigere Konkurrenz chinesischer Hersteller setzen Tesla (US88160R1014) schon seit Längerem zu. In der Folge rechneten Analysten damit, dass im zweiten Quartal nur 438.000 Autos von Tesla den Besitzer wechseln würden. Tatsächlich waren es nun aber nicht ganz 444.000 und damit „nur“ 4,8 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2023.

Damit geht ein wenig die Hoffnung einher, dass Tesla und die Branche insgesamt den Tiefpunkt der Nachfrageschwäche überwunden haben könnten. Das macht sich beim Aktienkurs bemerkbar, der am Dienstag hierzulande um knapp 8,4 Prozent bis auf 213 Euro zulegen konnte. Es ist das erste Mal seit Mitte Januar, dass der Kurs wieder über 200 Euro steigt.

 

Darauf kann Tesla sich nicht ausruhen

 

Einmal mehr zeigt sich, dass Tesla nicht zu unterschätzen ist und durchaus noch Elektroautos an die Frau und den Mann bringen kann. Ausruhen sollten sich darauf aber weder Unternehmen noch Anleger. Es liegen weiterhin viele Herausforderungen vor Tesla, etwa mit Blick auf das etwas betagte Portfolio. Das am meisten gefragte Modell in Form des Model Y hat mittlerweile schon ein halbes Jahrzehnt auf dem Buckel.

Neue Wachstumsimpulse kann Tesla damit eher nicht setzen und der im vergangenen Jahr eingeführte Cybertruck scheint sich zum Ladenhüter zu entwickeln. Etwas Hoffnung machen noch Robotaxis, welche Anfang August enthüllt werden sollen. Da Tesla in Sachen Autonomes Fahren zuletzt aber eher ins Hintertreffen geraten ist, stellt sich die Frage, ob das Unternehmen mit jener Neuvorstellung tatsächlich überzeugen können wird.

 

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04.07.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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