Auch in China verkauft Tesla weniger Elektroautos und die Flaute scheint längst globale Ausmaße angenommen zu haben

Damit kann Tesla bei Anlegern nicht punkten

 

Nirgendwo sonst wächst der Elektroautomarkt derart rasant wie in China. Im Februar konnte in diesem Segment ein Plus von 82 Prozent festgestellt werden und vor allem heimische Hersteller profitierten davon. BYD etwa konnte munter neue Rekorde aufstellen und auch beim Neuling Xiaomi wurde ob steigender Bestellzahlen munter gefeiert.

 

Hingegen scheint Tesla (US88160R1014) im Reich der Mitte mehr und mehr unter die Räder zu geraten. Wie das „Handelsblatt“ unter Verweis auf Daten der China Passenger Car Association (PCA) berichtet, schaffte es der US-Konzern im Februar nur auf 30.688 Neuzulassungen. Das sind 49 Prozent weniger als noch im Januar. Damit setzt sich ein Trend fort, der anderswo schon länger zu beobachten ist.

In Europa befindet sich Tesla schon seit Monaten im Sinkflug. In Deutschland brachen die Absatzzahlen um rund 60 Prozent ein und selbst in den skandinavischen Ländern, die Elektroautos besonders zugeneigt sind, gingen die Verkaufszahlen drastisch zurück. Mit den nun aus China vorliegenden Daten scheint sich daraus endgültig ein globaler Trend zu ergeben.

 

Die Tesla-Aktie gibt nach

 

Das bleibt an der Börse natürlich nicht unbemerkt und die Tesla-Aktie musste am Dienstag erneut überdurchschnittliche Kursverluste hinnehmen. Es ging um weitere 4,4 Prozent in Richtung Süden, sodass zu Handelsschluss nur noch 272,04 US-Dollar auf der Anzeigetafel standen. Der Börsenwert des Unternehmens hat seit Jahresbeginn schon um etwa ein Drittel nachgegeben.

Die Gründe für die Flaute sind wohlbekannt. Experten sehen die angestaubte Modellpalette als einen wichtigen Faktor an, und das dürfte in China besonders schwer wiegen. Denn dort überbieten sich heimische Hersteller ständig selbst mit Neuvorstellungen, die modernste Technik bieten und vergleichsweise günstig den Besitzer wechseln. Tesla sieht da oft nur noch die Rücklichter der Konkurrenz.

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06.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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