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Tesla weiter im Tiefflug, Volkswagen stellt den ID.1 vor und Renault bleibt auf Wachstumskurs – BÖRSE TO GO

Chaotische Zustände nicht nur im Autosektor

NTG24 - Tesla weiter im Tiefflug, Volkswagen stellt den ID.1 vor und Renault bleibt auf Wachstumskurs – BÖRSE TO GO

 

Wohl kaum ein US-Präsident hat die Märkte derart in Atem gehalten, wie es derzeit Donald Trump tut. Mit seinen Strafzöllen gegen die Partner Kanada und Mexiko verunsicherte er die Börsianer nachhaltig und sorgte insbesondere im Autosegment für massive Verschiebungen. Ein Aufschub für einzelne Unternehmen sorgte im späteren Handel am Mittwoch lediglich für etwas Beruhigung.

Am Nachmittag konnte der Dow Jones sich immerhin etwas erholen und 1,1 Prozent höher mit 43.007 Punkten aus dem Handel gehen. Die kleine Verschnaufpause kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Index auf Monatssicht nun schon um knappe vier Prozent einbüßen musste. Beim Nasdaq-100 belaufen sich die Verluste im gleichen Zeitraum sogar auf mehr als fünf Prozent. Ökonomen befürchten vor allem für die USA Nachteile aufgrund von Trumps Zollpolitik.

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Rückenwind erhielt hingegen der DAX. Das hat auch, aber nicht nur mit Trump zu tun. Zu Wochenbeginn wurde der hiesige Leitindex von Kursexplosionen bei Rüstungsaktien in die Höhe katapultiert. Nun sorgen Pläne von Union und SPD zu drastischen Budgeterhöhungen für Militär und Infrastruktur für blanke Euphorie. Der DAX legte gestern um satte 3,4 Prozent bis auf 23.081 Punkte zu und schrieb wieder einmal neue Rekorde.

Nur geringfügig weniger rasant ging es beim Hangseng aufwärts, nachdem es in China überraschend freundliche Konjunkturdaten zu bewundern gab. Am Donnerstag verbesserte der Index sich um fast drei Prozent bis auf 24.284 Punkte. Rekorde sind hier noch ein gutes Stück entfernt, immerhin reicht es aber für ein neues 3-Jahres-Hoch und die Stimmung bleibt optimistisch.

 

Tesla hat nichts zu lachen

 

Tief gefallen ist die Aktie von Tesla (US88160R1014), woran Aufschläge von 2,6 Prozent am Mittwoch nur wenig ändern können. Mit einem Schlusskurs von 279,10 US-Dollar wirkt das Papier noch immer angeschlagen, und das nicht ohne Grund. Nachdem im Februar die Absatzzahlen auch in China eingeknickt sind, gab es aus Deutschland einmal mehr dramatische Neuigkeiten. Im vergangenen Monat meldete das Kraftfahrtbundesamt (KBA) lediglich 1.429 Neuzulassungen von Tesla und damit 76 Prozent weniger als noch im Februar 2024.

 

Volkswagen bringt sich in Stellung

 

Klarer Marktführer bleibt hierzulande Volkswagen (DE0007664039). Damit das auch so bleibt, soll ab 2027 der ID.1 für unter 20.000 Euro die Massen begeistern. Das Fahrzeug stellten die Wolfsburger gestern Abend erstmals ausführlich vor und gingen dabei auch auf Themen wie die Reichweite ein. „Mindestens 250 Kilometer“ werden in Aussicht gestellt, dazu soll eine frische Software-Architektur kontinuierliche Upgrades ermöglichen. Die Aktie konnte noch nicht reagieren, doch Zugewinne von 3,4 Prozent strahlten im gestrigen Handel bereits dezente Vorfreude aus. Es ging mit 105,55 Euro aus dem Handel.

 

Renault auf Erfolgskurs?

 

Weitgehend verschont von der Krise des Autosektors in Europa blieb der französische Konzern Renault (FR0000131906), und die jüngsten Zahlen des KBA unterstrichen die relative Stärke noch einmal. 3.877 Neuzulassungen der Marke wurden im Februar gezählt. Damit wird zwar nicht ansatzweise die Marktführerschaft angepeilt. Ein Plus von rund 50 Prozent im Jahresvergleich kann sich aber mehr als sehen lassen. Das reichte aus, um die Aktie um 2,2 Prozent auf 49,23 Euro zu steigern und damit den generellen Aufwärtstrend am Leben zu erhalten.

 

Tagestermine

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAbseits von kaum vorhersehbaren politischen Entwicklungen können Anleger sich heute auf wichtige Wirtschaftsdaten aus Europa einstellen. Zum Vormittag werden Einzelhandelsumsätze aus der EuroZone erwartet, am Nachmittag folgen einige weitere Daten sowie eine Pressekonferenz und eine Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Im Rahmen dessen wird auch eine weitere Zinssenkung erwartet. Bei den Einzeltiteln sorgen unter anderem Zahlen von Broadcom, DHL und HP dafür, dass keine Langeweile aufkommt.

 

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06.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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