Elon Musk erweist sich dieser Tage als echte Spaßbremse für die Anleger von Tesla
Es geht rapide abwärts
Die Tesla-Aktie hat wahrlich keine angenehme Woche hinter sich. Immer neue Tiefschläge ließen das Papier um rund 16 Prozent in die Tiefe purzeln. „Der Aktionär“ schreibt hier bereits von der schlimmsten Woche seit dem Corona-Crash im Frühjahr 2020. Für die heftigen Verstimmungen auf Aktionärsseite gibt es gleich mehrere Gründe.
Der größte davon wandelt auf zwei Beinen und hört auf den Namen Elon Musk. Der verunsicherte die eigenen Anleger mal wieder mit seinen Ambitionen rund um Twitter (US90184L1026). Spontan verkündete Musk kürzlich, den Kurznachrichtendienst nun doch übernehmen zu wollen. Woher das Umdenken kommt und ob Musk es dieses Mal tatsächlich ernst meint, darüber wird munter spekuliert.
Klar ist für die Anleger von Tesla (US88160R1014) aber, dass sich daraus einige negative Effekte ergeben dürften. Allem voran bestehen große Sorgen, dass Musk weitere Anteile versilbern und dadurch die Kurse unter Druck setzen könnte. Allein das reicht bereits aus, um der Tesla-Aktie ordentlich zuzusetzen.
Dazu gesellt sich aber auch die Furcht, dass der Tesla-Chef dem Autobauer in Zukunft nicht mehr genügend Aufmerksamkeit schenken könnte. Schließlich leitete jener schon bisher mit Space X ein zweites Unternehmen. Jetzt will er sich also auch noch Twitter aufhalsen, welches regelmäßig im Visier der Behörden steht und keine einfache Aufgabe darstellen dürfte. Besonders dann nicht, wenn Musk mit dem Kurznachrichtendienst auch irgendwann einmal Geld verdienen möchte.
Das könnte gefährlich für Tesla werden
Dazu gesellen sich die bekannten Krisen rund um Inflation und eine drohende Rezession. Zwar ist Tesla nach wie vor gut aufgestellt und hat, anders als mancher Konkurrent, immerhin nicht mit Nachfrageproblemen zu kämpfen. Doch es geht seit ein paar Tage die böse Vorahnung herum, dass die Vormachtstellung im E-Auto-Bereich nicht in Stein gemeißelt ist und genau jetzt schwer ins Wanken geraten könnte. Solange dieses Sentiment zu spüren ist, stehen der Tesla-Aktie einige ruppige Tage bevor.
10.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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