Auch Toyota bekommt die Krise im Autosegment zu spüren, steht aber noch deutlich besser da als die europäische Konkurrenz
Den Aktionären schenkt Toyota eine höhere Dividende
Es ist kein Geheimnis, dass ausländische Hersteller auf dem wichtigen chinesischen Markt einen immer schwereren Stand haben. Das zeigte sich nun auch bei den Zahlen von Toyota. Die Absätze im Reich der Mitte sind im vergangenen Quartal um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Verteidigen konnte der Hersteller aber eine vergleichsweise ansehnliche Marge, die nach eigenen Angaben auf dem Niveau der erfolgreichsten chinesischen Autobauer liegt.
Nur überschaubare Auswirkungen zeigten sich bei Toyota (JP3633400001) mit Blick auf schwächelnde Absatzzahlen von Elektroautos, umso stärker performten Hybridfahrzeuge, die bei den Japanern derzeit klar im Mittelpunkt stehen. Unter dem Strich kletterten die Umsätze um 24 Prozent bis auf umgerechnet 140 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn ließ jedoch um 3,7 Prozent bis auf rund 15 Milliarden Euro nach.
Toyota begründete dies zuvorderst mit ungünstigen Wechselkursen und Auswirkungen davon auf Vermögenswerte im Ausland. Grundsätzlich sei man jedoch in einer starken Position. Die Gewinnmarge ging auf 10,6 Prozent zurück, lag damit aber noch weit höher als bei den meisten europäischen Mitbewerbern. Unterstrichten wird der Optimismus durch eine Erhöhung der Dividende auf nun umgerechnet 0,54 Euro je Aktie.
Am weiteren Ausblick rüttelte Toyota nicht und stell so weiterhin einen Gewinnrückgang um 28 Prozent für das laufende Jahr in Aussicht. Die Umsätze sollen sich aber verbessern und die Märkte reagierten zunächst freundlich auf die Ergebnisse. Der Wahlerfolg von Donald Trump wurde allerdings kritisch beäugt, sodass anfängliche Zugewinne im späteren Verlauf etwas nachließen. Letztlich konnte der Aktienkurs sich am Mittwoch um 1,7 Prozent verbessern.
Toyota: Das kann sich sehen lassen!
Toyota konnte im vergangenen Quartal keine Wunder bewerkstelligen, sich aber in einem sehr schwierigen Marktumfeld sehr gut behaupten. Die weiteren Aussichten versprechen eine deutlich freundlichere Entwicklung als beispielsweise bei Volkswagen, wo für dieses Jahr nur eine Marge in Höhe von 5,6 Prozent in Aussicht gestellt wird. Auch mit Blick auf die steigende Dividende könnte die zarte Erholung der letzten Tage weiter an Rückenwind gewinnen. Langfristig müssen aber noch immer viele Herausforderungen gemeistert werden, gerade auch beim lange vernachlässigten Geschäft mit E-Autos.
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07.11.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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