
US-Regierung mit Milliardensubventionen in Zukunftstechnologien
US-Regierung subventioniert Konkurrenz non Nvidia – BMW verkündet überraschende Partnerschaft
BMW startet Kooperation mit Rimac für die Weiterentwicklung von Speichertechnologien für Elektroautos. Samsung erhält Milliarden-Subvention von US-Regierung.
Der bayrische Autobauer BMW (DE00005190003) verkündete unlängst eine strategische Partnerschaft mit dem kroatischen Sportwagenhersteller Rimac . Die beiden Autobauer wollen dabei näher im Bereich Hochvoltspeichersysteme für die Elektroauto-Produktion zusammenarbeiten. In den nächsten Wochen werden dann weitere Einzelheiten über den Umfang und den genauen Inhalt der strategischen Zusammenarbeit von den beiden Unternehmen folgen.
Durch die Partnerschaft hofft Rimac die Stellung als Nischenlieferant endlich loszuwerden und in die Großserienproduktion für Hochleistungssysteme vorzustoßen. Für Rimac ist der Zeitpunkt der Meldung nicht ungewöhnlich, so hat das kroatische Unternehmen im letzten Monat ein Campus für die Forschung eröffnet und nun auch Großprojekte für die großen Hersteller der Automobilhersteller durchzuführen.
Samsung plant Produktion in den USA
Aufgrund des im Jahr 2022 beschlossen CHIPS and Science Acts fördert bzw. subventioniert die US-Regierung weiter die Konkurrenten des heimischen Chipherstellers Nvidia (US67066G1040). Im Rahmen des Gesetzes, um die heimische Halbleiterindustrie anzukurbeln und unabhängiger von externen Einflüssen zu gestalten, hat die US-Regierung Investitionen in die Forschung und Entwicklung von Halbleitern in Höhe von 53 Milliarden Euro genehmigt. Darüber hinaus wird bei Investitionen in den Ausbau der Halbleiterproduktion- oder Forschung in den USA eine weitere Steuergutschrift in Höhe von 25 % genehmigt.
Bereits im Jahr 2023 hatte sich die US-Regierung mit dem US-Unternehmen Intel getroffen und schon mal die Randbedingungen verabredet. Sollten diese Randbedingungen von Intel umgesetzt werden, dann werden anstehende Projekte von Intel (US4581401001) mit bis zu 8,5 Milliarden Euro subventioniert. Intel hat bereits angekündigt diese Subventionen umfänglich zu nutzen und in den nächsten fünf Jahren bis zu 100 Milliarden Euro in die Standorte in den USA investieren zu wollen. Neben den finanziellen Subventionen winken damit auch Steuergutschriften in Höhe von 11 Milliarden Euro.
Erst an diesem Montag wurde dann bekannt, dass die US-Regierung auch plant, den taiwanischen Chiphersteller TSMC (US8740391003) zu subventionieren. Die US-Regierung möchte laut einer Bekanntmachung den Bau einer TSMC-Fabrik mit insgesamt 6,6 Milliarden Euro unterstützen und ein zusätzliches Darlehen in Höhe von 5 Milliarden Euro gewähren. Zusätzlich möchte TSMC eine Fabrik in Arizona umbauen, die dann spätestens 2028 eröffnet werden könnte, für die zusätzliche Subventionen genehmigt werden könnten. Allerdings ist dies für TSMC nur ein kleiner Teil der angekündigten Investitionen in Höhe von voraussichtlich 65 Milliarden Euro.
Nun plant die US-Regierung einen weiteren Chiphersteller mit Milliarden zu unterstützen. Weitere 6 Milliarden Euro sollen an Samsung (US7960542030) für die Erweiterung des bestehenden Produktionsstandortes in Texas gehen. Das Geld soll für den Bau der Fabrik inklusive einer eigenen Verpackungsmaschine verwendet werden. Damit kommen die großen Konkurrenten von Nvidia den Unternehmen auch geografisch immer näher.
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15.04.2024 - Felix Eisenhauer
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