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VW, BMW, Porsche – Entwicklungen am Automobilmarkt

VW steigt weiter in die Batterietechnologie ein

NTG24 - VW, BMW, Porsche – Entwicklungen am Automobilmarkt

 

Die Corona-Pandemie hat insbesondere die Automobilbranche stark beeinträchtigt, nun geht es jedoch langsam wieder bergauf. Insbesondere Volkswagen kann momentan davon profitieren. Dies wird dadurch bestärkt, dass der Konzern sich mit dem Batteriehersteller Quantumscape zusammenschließt, um an Batterien für Elektroautos zu arbeiten.

Die Nachfrage nach Automobilen steigt wieder. Insbesondere bei namenhaften Fahrzeugherstellern wie BMW (DE0005190003), Audi (DE0006757008) oder sogar Porsche (DE000PAH0038) steigen die Auslieferungen im Gegensatz zum Vorjahr deutlich an. Es scheint so, als ob die Automobilindustrie sich tatsächlich von dem letzten Jahr, das doch so stark durch die Pandemie geprägt war, langsam aber deutlich erholen kann.

Auch mit Blick auf Volkswagen (DE0007664039), Europas größten Automobilhersteller, kann dies bestätigt werden. Diese legten nämlich in Bezug auf Auslieferungen vergleichsweise im April um 45,1 % auf ganze 436.200 Einheiten zu.

Bereits Mitte März erreichten die Vorzugsaktien von VW ein Mehrjahreshoch bei 252,20 Euro. Seit diesem Sprung ging es jedoch etwas bergab. Nachdem der Kurs ein Mehrwochentief bei 198,90 Euro ausgebildet hatte, schaltete die Aktie aber wieder um. Von diesem Tief aus konnte der Titel nun bisher wieder 6 % zulegen.

 

Fortschritt bei Batterietechnologien

 

Ganz unabhängig von diesen Entwicklungen hat der Konzern aus Wolfsburg aktuell auf sich aufmerksam gemacht, indem er wohl einen wichtigen Schritt in Richtung fortschrittlicher Batterieproduktion gemacht hat. Denn VW will zusammen mit dem Batteriepartner Quantumscape (US74767V1098) eine weitere Batteriefabrik bauen.

Quantumscape ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das in der Batterieforschung tätig ist und Batterien entwickelt, die dann für Elektroautos verwendet werden können. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in San José in Kalifornien, wo es auch immer weiter zu verschiedenen Technologien forscht. Schon seit 2012 hat VW in das Unternehmen investiert.

Der Standort für die gemeinsame Batteriefabrik soll in Salzgitter sein. Dabei soll es um die Herstellung von sogenannten Feststoffbatterien gehen. Feststoffbatterien sind eine Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Akkus, die momentan sehr gängig für Elektroautos sind. Zunächst soll es um eine Pilotlinie zur Erprobung der Technologie mit einer jährlichen Produktionsleistung von einer Gigawattstunde an Stromspeichern sein. Quantumscape und VW wollen danach die Kapazität um weitere 20 Gigawattstunden ausbauen, wie es in einer Mitteilung von Quantumscape am Freitag hieß.

 

Ausblick

 

Wie es genau mit der Batterietechnologie für Fahrzeuge weitergeht, ist nur schwer zu prognostizieren. Feststoffbatterien, wie sie jetzt von VW gefördert werden, sollen eine höhere Energiedichte erreichen und damit eine höhere Reichweite von Elektroautos möglich machen, zudem soll das Laden deutlich beschleunigt werden. Darüber hinaus sollen sie weniger brandanfällig sein.

Jedoch sind sie nicht die einzigen Technologien mit Zukunftschancen, denn es gibt viele andere Alternativen, die auch ihre Vorzüge aufweisen können.

Es bleibt deshalb spannend, wie sich die Batterietechnologie in der Automobilindustrie weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies dann auf die Konzerne haben wird.

 

15.05.2021 - Ann-Kathrin Wellen - akw@ntg24.de

 

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