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BioNtech bleibt im Gespräch, TeamViewer weiterhin ohne Corona-Bonus, Nel ASA fehlt es an Auftrieb und Tesla könnte wieder Ärger drohen

Die Bullen werden vorsichtiger

NTG24 - BioNtech bleibt im Gespräch, TeamViewer weiterhin ohne Corona-Bonus, Nel ASA fehlt es an Auftrieb und Tesla könnte wieder Ärger drohen

 

Obwohl es rund um BioNTech so überhaupt keine Neuigkeiten zu vermelden gibt, gehört der Mainzer Impfstoffentwickler derzeit zu den meistdiskutierten Unternehmen an den Börsen. Die Anleger treiben vor allem die rasant steigenden Corona-Zahlen in Europa um. Die dürften für einen steigenden Impfdruck sorgen und vor allem das Thema Drittimpfungen verstärkt in die Mitte der Gesellschaft bringen.

Mittlerweile ist es in der Wissenschaft weitgehend Konsens, dass die Pandemie ohne sogenannte Booster-Impfungen kaum zu überstehen ist. Die werden nicht mehr nur Personen über 70 Jahren sowie Risikogruppen empfohlen, sondern sollen mittelfristig in der gesamten Bevölkerung verabreicht werden. Einige Monate nach der zweiten Impfung ist ansonsten ein starker Abfall der Wirkung festzustellen.

Gute Chancen also für BioNTech (US09075V1026), um im kommenden Jahr wieder satte Umsätze zu generieren. Auch wenn es rund um das Thema keine Neuigkeiten gibt und die Politik sich mit konkreten Schritten schwertut, gönnten die Aktionäre der Aktie des Konzerns am Freitag grüne Vorzeichen. Die Zugewinne hielten sich mit 1,18 Prozent zwar eher in Grenzen. Immerhin ging es aber in die richtige Richtung.

 

TeamViewer weiterhin verlustreich

 

Grundsätzlich gut könnte die Rückkehr der Pandemie auch für TeamViewer (DE000A2YN900) sein. Immerhin profitierte der Anbieter für Fernwartungssoftware im vergangenen Jahr enorm von Homeoffice und Co. und derlei Dinge könnten nun wieder an Bedeutung zulegen. Darüber spekulierte am Freitag auch „Der Aktionär“, stellte aber fest, dass es bisher noch in keiner Weise einen neuen Corona-Bonus zu sehen gibt.

Stattdessen taumelt TeamViewer immer weiter in Richtung Kurskeller und musste am Freitag wieder einmal Verluste hinnehmen. Nach einer kurzfristigen Erholung, welche die Kurse über 14 Euro befördern konnte, notieren die Anteile des Unternehmens zum Wochenende schon wieder bei 13,38 Euro. Von einer ernsthaften Gegenbewegung ist bei den Bullen nicht viel zu sehen und so dürfte eine Bodenbildung das höchste der Gefühle sein – so es eine solche denn überhaupt zu sehen geben wird.

 

Bei Nel ASA muss noch mehr kommen

 

Von fehlendem Auftrieb können auch die Anleger von Nel ASA (NO0010081235) derzeit ein Liedchen trällern. Zwar befindet das Wasserstoffunternehmen sich an der Börse noch in einer ungleich besseren Lage. Die Käufer hadern aber nun schon seit Tagen damit, die 2-Euro-Marke hinter sich zu lassen. Am Freitag schlossen die Kurse zwar bei 2,02 Euro und damit leicht über der magischen Linie. So richtig nachhaltig sieht das aber noch nicht aus.

Bleibt abzuwarten, ob die neue Woche noch einmal neue Signale mit sich bringen kann. Sollte das der Fall sein, könnte es mit etwas Glück endlich bis auf 2,10 Euro aufwärts gehen und dort dürften die Aktionäre sich endlich auf eine echte Trendwende einstellen. Einfach wird es nicht, dieses Ziel zu erreichen, denn allen positiven Anzeichen im Wasserstoffsektor zum Trotz sorgen Lieferengpässe und Co. auch bei Nel für Sorgen um die weitere Entwicklung.

 

Droht bei Tesla neuer Ärger?

 

Derweil sind bei Tesla (US88160R1014) mal wieder Tweets des eigenen Chefs Elon Musk ein Thema. Bekanntlich fragte der über den Nachrichtendienst Twitter am letzten Wochenende, ob er zehn Prozent seiner Anteile versilbern solle und versprach, sich an das Ergebnis einer entsprechenden Umfrage zu halten. Rund 57 Prozent der Nutzer stimmten für diesen Vorschlag, was für Gewinnmitnahmen und stark fallende Kurse in den letzten Tagen sorgte.

Nun steht zu befürchten, dass das Ganze mal wieder ein Thema für die US-Börsenaufsicht SEC werden könnte. Darüber machte sich zumindest „finanzen.net“ Gedanken und verwies auf ähnliche Fälle in der Vergangenheit. Schon einmal bekam Elon Musk aufgrund von Twitter-Nachrichten empfindliche Konsequenzen zu spüren. Es ist nicht auszuschließen, dass sich das nun wiederholen wird. Offizielle Ankündigungen von der SEC gibt es bisher allerdings noch nicht. Insgesamt fielen die Kurse von Tesla in dieser Woche um fast 16 Prozent.

 

Im Zeichen von Corona

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistVor allem an den hiesigen Märkten entwickelt sich das Coronavirus wieder zu einem der beherrschenden Themen. Das wirkt sich nicht nur bei Aktien von Impfstoffherstellern aus, sondern scheint immer weitere Kreise zu ziehen. Immerhin steht zu befürchten, dass weitere Infektionswellen Probleme wie die gestörten Lieferketten noch weiter verschlimmern könnten. Für die Anleger ergibt sich mit der zunehmenden Dramatik ebenfalls ein Problem. Da der weitere Verlauf des Infektionsgeschehens schwierig bis unmöglich vorherzusehen ist, könnten daraus neue Unsicherheiten erwachsen. Die könnten für deutlich mehr Zurückhaltung bei den Bullen sorgen, sowohl in Europa als auch anderswo. Ein Stück weit ließ sich dies bereits in den letzten Tagen beobachten. Wie immer ergeben sich aus Krisen aber auch Chancen, sodass es keinen Grund dafür gibt, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken.

 

13.11.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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  • - 14.11.2021 15:48:57 Uhr


 

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