Ausbruchsversuch bei Schoeller-Bleckmann gescheitert

Die Bullen haben sich (wieder) die Finger bei Schoeller-Bleckmann verbrannt - wann endet die Baisse?

 

Die Baisse bei Schoeller-Bleckmann scheint nicht enden zu wollen. Die Bullen versuchen immer wieder einmal einen Ausbruch, wurden bisher in den vergangenen zwei Jahren jedoch regelmässig zurückgewiesen. Der letzte gescheiterte Ausbruchsversuch liegt erst wenige Tage zurück. 

Das Hauptproblem für Schoeller-Bleckmann (AT0000946652) liegt seit Anfang 2023 darin, dass die Zahl der aktiven Ölbohrungen sukzessive gesunken ist und aktuell auf einem mittleren Niveau stagniert. Der Ölmarkt ist weit von einer problematischen Phase wie in 2009, 2016 oder 2020 entfernt. Der Markt ist aktiv, aber läuft halt nur im 2. Gang und nicht im 3. oder 4. Gang. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Dynamik des Geschäfts von Schoeller-Bleckmann. 

 

Wird weltweit eine Ölbohrung vorgenommen, ist das ein potenzieller Verkauf für die Österreicher. Als Spezialist für amagnetische Bohrstrangkomponenten kommt man immer als potenzieller Lieferant ins Spiel, wenn eine Bohrung vorgenommen wird. Wobei Schoeller-Bleckmann sich auf hochwertige Bohrwerkzeuge fokussiert, die präzise und aus korrosionsbeständigem Edelstahl sowie antimagnetisch sind. Letzteres ist entscheidend, um die Messungen bei den Bohrungen nicht zu negativ zu beeinflussen. 

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Ausbruchsversuch bei Schoeller-Bleckmann gescheitert

 

Die Zielkundschaft besteht im Wesentlichen aus den grossen Ölservicegesellschaften und den Explorations- und Produktionsunternehmen. Man ist global mit Vertriebsgesellschaften vor Ort, wo neue Bohrungen vorgenommen werden. Entscheidend ist aber natürlich, wie hoch global betrachtet die Nachfrage nach Öl und Gas ist und ob das Momentum steigt oder fällt. 

 

 

Aktuell sind die Öl- und Gasproduktionskapazitäten mehr als ausreichend. Im Ölmarkt herrscht tendenziell seit zwei Jahren ein Angebotsüberhang. Schmerzhaft sind auch die Sanktionen gegen Russland, die das Neugeschäft reduziert haben. Und genau auf diesen Punkt schaut die Börse selbstverständlich jetzt ganz genau. Nach einem globalen Konjunkturschub sieht es derzeit nicht aus, aber US-Präsident Donald Trump hat mehr als deutlich gemacht, dass er einen schnellen Frieden in der Ukraine anstrebt, was auch eine Normalisierung der politischen Beziehungen zu Russland nach sich ziehen würde. Für einen Zulieferer wie Schoeller-Bleckmann würde sich eine Öffnung des russischen Marktes für neue Investitionen in jedem Fall positiv bemerkbar machen.

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13.02.2025 - Mikey Fritz

 

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