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Wall Street Banken liefern gute bis zufriedenstellende Zahlen ab

Die Berichtssaison in den USA beginnt vorsichtig optimistisch

NTG24 - Wall Street Banken liefern gute bis zufriedenstellende Zahlen ab

 

Die Wall Street Banken lieferten ein gemischtes, aber insgesamt positives Bild für das 1. Quartal. Im Hinblick auf das 2. Quartal hielt man sich jedoch zurück. Die Banker bleiben vorsichtig optimistisch, warnen aber vor den Auswirkungen des Zollregimes auf die US-Konjunktur. 

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Werbebanner ClaudemusJPMorgan Chase (US46625H1005) enttäuschte nicht. Wie bereits am 09. April avisiert, fiel der Bericht für das 1. Quartal deutlich besser als prognostiziert aus. Der Umsatz sank im Jahresvergleich, aber nicht um -13 % auf 43,5 Mrd. US-Dollar, sondern auf 45,31 Mrd. US-Dollar, was nahe der letzten Tops liegt. Beim Ergebnis je Aktie schlug man den Konsens um 12 % mit 5,07 US-Dollar je Aktie statt der prognostizierten 4,53 US-Dollar. Hier unterstützte unter anderem der Aktienhandel, der 3,8 Mrd. US-Dollar hereinholte und damit den letzten Allzeitrekord von 3,3 Mrd. US-Dollar knackte, den JPMorgan Chase im 1. Quartal 2021 aufgestellt hatte. Im Kreditgeschäft knallt es jedoch. Die Bank stellte 973 Mio. US-Dollar Vorsorge statt der erwarteten 290 Mio. US-Dollar zurück. Im Hinblick auf das Zinsgeschäft wurde man etwas optimistischer. Den Nettozinsertrag für das Gesamtjahr sieht man bei 94,5 Mrd. US-Dollar und damit 500 Mio. US-Dollar mehr als noch im Januar. 

Wells Fargo (US9497461015) war (erneut) eine Enttäuschung, aber Morgan Stanley (US6174464486) stach heraus. Die Händler nutzten die Volatilität im 1. Quartal und steigerten allein im Aktiengeschäft den Ertrag um 45 % im Jahresvergleich auf 4,13 Mrd. US-Dollar. Im Vermögensverwaltungsgeschäft holte man 93,8 Mrd. US-Dollar netto neu herein, was über den Prognosen lag. Das Investmentbanking lief zufriedenstellend und mit dem Verkauf der X Kredite erzielte man einen kleinen schönen Extra-Gewinn von 692 Mio. US-Dollar. 

 

Wall Street Banken liefern gute bis zufriedenstellende Zahlen ab

 

BlackRock (US09247X1019) hat enttäuscht bei dem Nettoneuzufluss. Insgesamt konnte man das zu verwaltende Vermögen nur noch um 3 % um 84 Mrd. US-Dollar steigern, während 105 Mrd. US-Dollar erwartet wurden. Insbesondere die institutionellen Investoren zogen sich zurück. Insgesamt verwaltete BlackRock zum 31. März nun 11,58 Billionen US-Dollar. Der Umsatz blieb mit 5,276 Mrd. US-Dollar leicht unter der Schätzung (5,3 Mrd. US-Dollar), aber konnte sich um 12 % im Jahresvergleich steigern. Das operative Ergebnis stagnierte jedoch und der Gewinn nach Steuern sank sogar leicht um -4 % auf 1,51 Mrd. US-Dollar bzw. 9,64 US-Dollar je Aktie. Das „bereinigte“ Ergebnis nach Steuern konnte aber mit 11,3 US-Dollar je Aktie die Konsens-Schätzung der Analysten (10,27 US-Dollar) deutlich schlagen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeVon der UBS (CH0244767585) kommen nur Drohungen, aber keine finalen Entscheidungen. Auf der Generalversammlung war der Ton kristallklar: Man ist eingeschnappt, dass man Bern erst bei der Credit Suisse aus der Misere hilft und im Anschluss mit einer übersteigerten Regulierung bestraft wird, die die Grossbank in eine Position bringt, die sie im Wettbewerb hinter die internationalen Konkurrenten zurückfallen lässt. Bereits heute ist man strenger reguliert, doch die Finma und die SNB wollen die Eigenkapitalanforderungen um satte 50 % erhöhen. Im Kern sollen die ausländischen Töchter voll gesichert werden, was zusätzliches Eigenkapital in Höhe von 25 Mrd. US-Dollar erfordert. Und je höher die Kapitalanforderungen der Regulierer sind, desto weniger „Munition“ hat die Bank, um Geschäft zu machen. Vor einer konkreten Ankündigung einer Sitzverlegung aus der Schweiz heraus schreckte man jedoch am Donnerstag zurück.

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12.04.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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