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Droht bei adidas eine Umsatz- und Gewinnwarnung?

adidas-Aktie im Bären-Territorium - Geht der Crash weiter?

NTG24 - Droht bei adidas eine Umsatz- und Gewinnwarnung?

 

Die adidas-Aktie fällt fast senkrecht. Was steckt dahinter und wovor hat die Börse solche Angst?

Bei den adidas (DE000A1EWWW0) Aktionären geht die Angst vor einem schwachen Weihnachtsfest um. Nicht aufgrund einer Nachfrageschwäche, sondern da das Unternehmen im Zweifel nicht genug liefern können wird. Die Konkurrenz hat bereits gewarnt und nun positioniert sich Frankfurt für eine Umsatz- und Gewinnwarnung auch bei adidas. 

Die Problematik resultiert aus einem Klumpenrisiko, das sich nun seit einigen Monaten immer stärker realisiert. Vietnam ist weltweit einer der wichtigsten Exporteure für Bekleidung. Auch adidas und einige wichtige Konkurrenten haben hier über die Jahrzehnte hinweg einen kritischen Teil ihrer Infrastruktur aufgebaut. Die Bedeutung von Vietnam nahm unter der Trump-Administration noch zu, deren Wirtschaftssanktionen gegenüber China dafür sorgten, dass viele Produzenten aus China Richtung Südostasien umsiedelten. Doch sie kamen vom Regen in die Traufe:

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Werbebanner ISIN-WatchlistSeit Anfang Juli herrscht ein strikter Lockdown in Vietnam, der auch die Produktion lahmlegt. Die Covid-19-Krise wütet im Land und allein rund 770.000 Menschen sollen sich mit Delta-Variante angesteckt haben. Das Gesundheitsministerium spricht in diesem Zusammenhang auch von mindestens 19.000 Toten. Das Epizentrum ist die Grossstadt Ho Chi Minh Stadt. Der Verkehr im ganzen Land wird durch Strassensperren und Checkpoints lahmgelegt. 

 

Covid-19 bringt das Weihnachtsgeschäft in Gefahr

 

Das Weihnachtsgeschäft gerät durch die Lockdowns in Gefahr. Üblicherweise wird monatelang im Voraus für das 4. Quartal produziert und auch verschifft. Da Vietnam bereits im Frühjahr unter einem Covid-19-Ausbruch litt und jetzt noch einmal einen scharfen Lockdown im 3. Quartal verkraften musste, ist die Sorge der Anleger nicht unberechtigt. adidas wird ohne Zweifel Lücken in seinem Angebot vor Weihnachten haben. Sowohl im Hinblick auf die Breite des Portfolios als auch auf die Quantität der einzelnen Produkte. 

 

adidas AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Engpass auf den Schifffahrtswegen kommt noch erschwerend hinzu. Die Routen von Asien nach Europa sind nicht nur sehr teuer geworden, sondern haben auch enorme Verspätungen aufgebaut. Bei Konkurrenten von adidas hatten sich die Lieferzeiten zuletzt im 3. Kalenderquartal verdoppelt. Dieser Punkt bekommt besondere Bedeutung, selbst wenn die Fabriken in Vietnam bald wieder vollständig öffnen sollten. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

06.10.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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