ADVA-Aktie legt nach überaus zufriedenstellenden Q2-Zahlen deutlich zu
Aktie legt zu
An der Frankfurter Börse kamen die vorläufigen Q2-Zahlen von ADVA Optical sehr gut an. Entscheidend ist, dass die Firma zuletzt deutlich bei der Margenstärke zulegen konnte, woraus sich weiteres Kurspotenzial für die Firma herleitet.
Beim Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking (DE0005103006) laufen die Geschäft gemäss der jüngst veröffentlichten vorläufigen Q2-Zahlen überaus zufriedenstellend. Zwar zogen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich um 3 % auf 149.4 Millionen Euro an. Viel entscheidender ist aber, dass die Firma beim Proforma Betriebsergebnis von 10.1 Millionen auf 14.4 Millionen Euro zulegen konnte, was einer stattlichen Steigerung um 42.6 % entspricht. Gleichzeitig stieg die Marge gemessen am Proforma Betriebsergebnis von 7.0 % auf 9.7 %, womit ADVA gerade bei dieser wichtigen Kennziffer massive Fortschritte erzielen konnte.
Wurde das Unternehmen in den vergangenen Jahren von vielen Investoren am Kapitalmarkt eher kritisch betrachtet, da das Geschäftsmodell in den vergangenen Jahren kaum ordentliche Margen abwarf, so wird nach den jetzt veröffentlichten Zahlen deutlich, dass ADVA aktuell bei der Profitabilität entscheidende Fortschritte macht. Dies war lange keinesfalls selbstverständlich, da ADVA als Netzwerkausrüster sicherlich von dem kontinuierlich steigenden Datenvolumen im weltweiten Internet profitiert. Allerdings war der SDAX-Konzern lange einem intensiven Wettbewerbsdruck ausgesetzt, der dazu führte, dass nur minimale Nettoumsatzrenditen eingefahren werden konnten.
Positiver Ausblick bei ADVA trotz weiterer Unsicherheiten
Langfristig sind wir davon überzeugt, dass ADVA hinsichtlich der Margenstärke noch weiter zulegen wird, da die Gesellschaft ihren Anteil mit dem profitablen Geschäft mit Software ausbauen sollte. Allerdings bestehen für den weiteren Jahresverlauf immer noch gewisse Unsicherheiten, da die Oberbayern in den kommenden Monaten noch stärker von dem Engpass an Computerchips betroffen sein könnten. Entsprechend kommentierte ADVA-CEO Brian Protiva: „Die Halbleiterkrise bereitetet uns weiterhin Sorgen, aber bisher meistern wir die Herausforderungen in unseren Lieferketten sehr gut.“
Für die Aktie, die sich im spekulativen Musterdepot des Zürcher Trends befindet und bislang einen stattlichen Performance-Beitrag lieferte, bleiben wir dennoch optimistisch gestimmt. Aktuell wird der Titel mit einem von den Analysten geschätzten 2021er-KGV von 17 und einem 2022er-KGV von 16 gehandelt. Allerdings dürften die Experten nach den guten Q2-Zahlen ihre Prognosen nach oben revidieren, weshalb die Bewertung tatsächlich niedriger ausfallen dürfte. Zudem erwarten wir, dass ADVA bei der Nettoumsatzrendite, welche sich im Jahr 2021 im Bereich von rund 7.0 % bewegen dürfte, in den kommenden Jahren noch deutlicher zulegen wird, woraus sich ein weiteres Gewinnsteigerungspotenzial für das Unternehmen ergibt.
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17.07.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch
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