Die Aussichten für Adva Optical bleiben vielversprechend
Das Investoren-Sentiment ist bei Adva Optical nur kurzfristig getrübt
Die Aktien von Adva Optical reagierten auf die Veröffentlichung der Zahlen zum 3. Quartal 2021 im Oktober eher verhalten. Denn die Lieferengpässe, insbesondere im Halbleiter-Bereich, dürften länger anhalten, als das Unternehmen bislang angenommen hat. Jedoch zeigt ein Blick auf den Wachstumsmarkt, in dem sich Adva Optical bewegt, dass die Wachstumsperspektiven deutlich höher zu gewichten sind als kurzfristiger Gegenwind.
Als am 25.10.2021 Adva Optical (DE0005103006) seine Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2021 veröffentlichte, reagierte der Markt verhalten, obwohl sich die solide Geschäftsentwicklung des Netzwerkausrüsters auch im Berichtszeitraum fortgesetzt hatte.
Auf die Stimmung drückte aber, dass Adva Optical mit steigenden Kosten durch den Halbleitermangel kämpft. Diese Entwicklung wird wohl nach Ansicht des Unternehmens länger als prognostiziert dauern. Hinzu kommen die Kosten im Zuge des Zusammenschlusses mit dem US-Konzern Adtran. An der neuen Holding werden die Adva-Aktionäre bei vollständiger Umwandlung einen Anteil von 46 % des Aktienkapitals halten.
Trotz der Turbulenzen in den Lieferketten und insbesondere im Halbleiterbereich erwirtschaftete der Konzern ein solides Margenniveau. Die Bruttomarge ging gegenüber dem 2. Quartal 2021 zwar von 38,3 % auf 34,4 % zurück, lag damit aber nur 1 % unter dem Wert vom 3. Quartal 2020. Wie dynamisch das Geschäft trotz allen Gegenwinds lief, zeigt auch die Entwicklung des Konzernüberschusses. Lag dieser im 3. Quartal 2020 noch bei 6,671 Mio. Euro, so stieg er im 2. Quartal 2021 auf 12,001 Mio. Euro und sprang schließlich im 3. Quartal auf 18,478 Mio. Euro.
Für das Gesamtgeschäftsjahr 2021 bestätigte zudem Adva Optical seine Prognose und geht dabei unverändert von einem Umsatzerlösen zwischen 580 Mio. Euro und 610 Mio. Euro sowie einem Betriebsergebnis zwischen 7,0 % und 10,0 % vom Umsatz aus.
Über die kurzfristigen Engpassfaktoren hinweg ist deshalb für Investoren ein Blick auf den ,,Business Case‘‘ entscheidend, der die Basis für den ,,Investment Case‘‘ bildet. Und den beschrieb Adva-CEO Brian Protiva anlässlich der Zahlen so: ,,Wir befinden uns in der Frühphase eines beispiellosen Investitionszyklus in den Ausbau der Glasfasernetze.‘‘
Ein Blick auf die langfristige Entwicklung der Aktie von Adva Optical spiegelt dabei sowohl den kurzfristigen Gegenwind als auch den langfristigen Rückenwind für das Unternehmen wider.
Denn zum einen sprang der Aktienkurs nach Bekanntgabe des Zusammenschlusses mit Adran am 30.08.2021 auf ein neues Allzeithoch. Danach korrigierte die Aktie und drehte praktisch in einer Punktlandung auf dem Unterstützungsniveau vom April 2017 wieder nach oben.
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09.11.2021 - Arndt Kümpel
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