AMD: Kann das den Kursverfall stoppen?

Halbleitersektor zeigt erste positive Impulse

 

Dem Prozessor-Hersteller AMD könnte in vielerlei Hinsicht ein heißer Herbst bevorstehen. Denn das Unternehmen steht nicht nur unter starken Druck seines Hauptrivalen INTEL, der mit einer neuen Prozessor-Generation und damit einhergehenden massiven Verbesserungen bei den integrierten Grafikfunktionen aufholen und womöglich sogar überholen will. Hinzu kommt, dass bekanntlich der Halbleitersektor in den vergangenen Monaten unter besondere Beobachtung gestellt wurde, weil er einer der Leidtragenden des Handelskrieges zwischen den USA und China ist.

 

Bildnachweis: © Siemens Healtcare GmbH

 

Speziell bei AMD relativiert das auch die eigentlich sehr starke Performance in diesem Jahr. Denn während die Aktie mit einem stattlichen Plus von 55 % seit Jahresanfang immer noch in der Spitzengruppe der Halbleiter-Aktien zu finden ist, sieht das auf 12-Monats-Basis ganz anders aus. Denn da gehört AMD mit einem Minus von knapp 12 % zu den Schlusslichtern. Immerhin:

 

Neues Momentum auch für AMD?

 

In den letzten Wochen mehrten sich die Zeichen, dass der Halbleitersektor generell wieder in Fahrt kommt. Insbesondere von den beiden Chipherstellern UNITED MICROELECTRONICS und TAIWAN SEMICONDUCTOR kamen diesbezüglich positive Indikationen. Entsprechend gespannt schauen jetzt die Anleger auf das vierte Quartal mit der auch für Chiphersteller wichtigen Holiday Season, die unter anderem auch unter dem Eindruck der neu lancierten iPhone-Modelle stehen wird.

Fazit: Charttechnisch macht ADVANCED MICRO DEVICES aktuell noch einen angeschlagenen Eindruck, nachdem man sowohl den in diesem Jahr bestehenden Aufwärtstrend als auch die 100-Tage-Linie durchbrochen hatte. Mögliche Auffanglinie wäre im Bereich der 200-Tage-Linie bei rund  27 Dollar. Neue Dispositionen sollten sich daran ausrichten.

 

 

30.09.2019 - Carsten Müller - cm@ntg24.de

 

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