Überraschend schnell muss sich Arthur Höld von seinem Vorstandsposten bei Adidas verabschieden und sein Nachfolger Mathieu Sidokpohou soll nun neue Impulse setzen
Björn Gulden will den Turnaround von Adidas weiter antreiben
Adidas befindet sich bereits auf einem guten Weg. Während Konkurrenten wie Nike schwer zu kämpfen haben, brummen die Geschäfte bei dem deutschen Unternehmen. Doch zufrieden scheint Vorstandschef Björn Gulden noch nicht zu sein und nun soll ein Umbau im Vorstand für etwas frischen Wind sorgen.
Gerade einmal anderthalb Jahre nach seinem Amtsantritt soll Arthur Höld seinen Posten als Vertriebsvorstand bei Adidas (DE000A1EWWW0) schon wieder Räumen, wie am Freitag bekannt wurde. Ab November soll der jetzige Europa-Chef Mathieu Sidokpohou übernehmen. Genau begründet wurde diese recht überraschende Personaländerung nicht. Konzernchef Gulden sprach aber davon, mit der Erfahrung von Sidokpohou das derzeitige Momentum des laufenden Turnarounds ausbauen zu wollen.
Gulden verweist dazu auf Erfolge im Europa-Geschätt, welches unter der Leitung des Franzosen um über 20 Prozent zugelegt habe. Allem Anschein nach werden sich nun ähnliche Erfolge für den Vertrieb erhofft. Erfolgreich war und ist Adidas damit, sich wieder verstärkt auf Einzelhändler zu konzentrieren. In den vergangenen Jahren entpuppte sich der Fokus auf den margenstarken Direktvertrieb weitgehend als Sackgasse.
Berichten konnte Adidas jüngst über erneut ansehnliche Zahlen, was aber zu nicht unwesentlichen Teilen auf Lagerverkäufe liegengebliebener Yeezy-Artikel zurückzuführen war. Die Anleger reagierten darauf etwas verschnupft und die Adidas-Aktie musste zeitweise kleinere Korrekturen verkraften. Mit einem Schlusskurs von 227,90 am Freitag kann aber noch ein Plus von 25 Prozent seit Jahresbeginn vorgewiesen werden, somit der generelle Aufwärtstrend als aktiv angesehen werden kann.
Adidas: Auf einem guten Weg
Vollkommen ausblenden kann Adidas die kleine Krise im Segment nicht. Auch hier machen Dinge wie eine allgemeine Konsumunlust durchaus bemerkbar. Der Konzern scheint damit aber weitaus besser umgehen zu können als viele der ärgsten Konkurrenten. Eben deshalb gehört die Aktie auch weiterhin zu den interessanteren Titeln aus dem Segment.
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21.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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