Adidas überrascht mit vorläufigen Zahlen und einer neuen Prognose
Gulden überrascht erneut positiv und zieht die Adidas Prognose für 2023 nach oben
Adidas hat die vorläufigen Zahlen zum 3. Quartal veröffentlicht und die Prognose für 2023 angehoben. Die Börse springt erneut auf die Strategie von Gulden an und zeigt sich positiv überrascht, nachdem der CEO sein Horror-Szenario für das laufende Jahr erneut etwas zurücknahm.
Schadensbegrenzung bei Adidas (DE000A1EWWW0). Bjørn Gulden hat nach der Übernahme des Vorstandsvorsitzes bei Adidas die Anleger mit einem Horror-Szenario für das Geschäftsjahr 2023 geschockt. Frankfurt war mit der Erwartung eines starken Umsatzrückgangs und eines hohen Verlusts für das Gesamtjahr gestartet. Und belohnt nun Adidas, nachdem der Vorstand langsam die Horror-Prognose zurückfährt.
Geschickt gemacht. Man muss Gulden Respekt dafür zollen, dass er den Kapitalmarkt so gut im Griff zu haben. Anstatt eine Salami-Taktik zu fahren und Quartal für Quartal zu enttäuschen, startete er mit einem Schock und überrascht dann Quartal für Quartal leicht positiv. So viel Rückgrat haben nur wenige Vorstandsvorsitzende. Am Ende bleibt es aber dabei:
Adidas überrascht mit vorläufigen Zahlen und einer neuen Prognose
Adidas wird 2023 einen Umsatzrückgang sehen. Nachdem der Umsatz im 3. Quartal voraussichtlich um -6 % auf 6,0 Mrd. Euro gesunken ist und das Betriebsergebnis von 564 um -27,5 % auf 409 Mio. Euro gefallen ist, rechnet das Unternehmen nun für 2023 mit einem Umsatzrückgang im „niedrigen“ einstelligen Prozentbereich. Das ist eine Verbesserung zur bisherigen Prognose, die von einem Rückgang im „mittleren“ einstelligen Prozentbereich ausgegangen war.
Der Verkauf des Yeezy Restbestands hält ein weiteres Mal das Ergebnis oben. Ursprünglich wollte Adidas den gesamten Restbestand einfach abschreiben oder den Gewinn aus dem Verkauf spenden, doch inzwischen hat man in zwei Tranchen im 2. und 3. Quartal einen grossen Teilbestand einfach verkauft und den (erheblichen) Gewinn eingestrichen. Gleichzeitig beginnt sich die globale Rabattschlacht zwischen den Sportartikelherstellern dem Ende zuzuneigen, wodurch sich die Margen im eigentlichen Adidas-Kerngeschäft wieder verbessern. Im 3. Quartal lag die operative Marge bei 6,8 % nach 8,8 % im letzten Geschäftsjahr. Für das Geschäftsjahr 2023 soll nun sogar ein kleiner operativer Gewinn von 100 Mio. Euro zustande kommen, wenn man die Yeezy Verkäufe und die Restrukturierungskosten herausrechnet. Ebenfalls eine Verbesserung zur bisherigen Prognose, die von einem Break-Even ausging.
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Offenlegung: Zum Zeitpunkt der Empfehlung hält Herr Fritz eine Long-Position in Adidas.
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18.10.2023 - Mikey Fritz
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