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Adidas verabschiedet sich von seiner Kooperation mit Kanye West, was für die Anleger nicht ohne Zahnschmerzen geschieht

Die Gewinne dürften weiter bröckeln

NTG24 - Adidas verabschiedet sich von seiner Kooperation mit Kanye West, was für die Anleger nicht ohne Zahnschmerzen geschieht

 

Erst vor Kurzem kündigte Adidas an, die Zusammenarbeit mit Kanye West auf den Prüfstand zu stellen, der mit seinem Label „Yeezy“ nicht unerhebliche Teile zum Konzernumsatz beitrug. Jetzt liegt die Entscheidung vor und der Sportartikelhersteller hat sich mit sofortiger Wirkung aus der Kooperation zurückgezogen.

Dazu sieht sich Adidas (DE000A1EWWW0) im Recht aufgrund der wiederholten antisemitischen Äußerungen von Kanye West sowie seiner Angriffe unter anderem auf Konzernchef Kasper Rorsted. Bis zuletzt war Adidas so ziemlich das letzte Unternehmen welches überhaupt noch mit West zusammenarbeitet. Andere zogen schon viel früher die Reißleine.

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Dass der Sportartikelkonzern eher lange damit wartete, dürfte auch an der Bedeutung des Deals mit Kanye West liegen. Mit seinem Label Yeezy steuerte der in der Vergangenheit nicht unwesentliche Anteile zum Umsatz bei. Nun soll das ein Ende haben, und das sofort. Der Verkauf entsprechender Produkte soll eingestellt werden, auch bereits produzierte Waren sollen nicht mehr angeboten werden.

Was mit letzteren passieren wird, soll noch geklärt werden. Die Anleger blicken derweil auf den nächsten Belastungsfaktor, nachdem Adidas erst kürzlich die Prognose für das laufende Jahr massiv reduzieren musste. Dass die Trennung nur kurz vor dem enorm wichtigen Weihnachtsgeschäft erfolgt, macht vielen Anlegern zu schaffen und die Adidas-Aktie reagierte darauf gestern mit Verlusten von 3,2 Prozent.

 

Das war überfällig für Adidas

 

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Werbebanner EMH PM TradeSo schmerzhaft das für den Moment sein mag, für Adidas war der Schritt überfällig. Denn eine Zusammenarbeit mit einem offenkundigen Antisemiten und Egomanen kann sich das Unternehmen auf Dauer nicht leisten. Dafür ist das Image in diesem Segment zu wichtig und die verqueren Ansichten eines West werden noch immer nur von einer (lautstarken) Minderheit geteilt. Auf Dauer dürfte das Ganze also für mehr Schaden als Nutzen gesorgt haben, auch wenn das für den Moment für viele Anleger nur ein schwacher Trost sein mag.

 

26.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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