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Die Bären sind noch nicht fertig mit Adidas

Der Adidas Vorstand nutzt die Kursschwäche für das nächste Aktienrückkaufprogramm

NTG24 - Die Bären sind noch nicht fertig mit Adidas

 

Die Bären sind noch nicht fertig mit Adidas. Der Sportartikelhersteller schwächelt zum Jahresende etwas unter den Engpässen in der Produktion und den Lieferketten, was die Short-Seite für weitere Attacken nutzt. 

Hut ab vor dem Vorstand von Adidas (DE000A1EWWW0). Obwohl der Kurs der Aktie korrigiert, setzt der Vorstand die Aktienrückkäufe nicht aus, sondern legt sogar noch eins drauf. Das hat meinen Respekt. Denn das ist keine Selbstverständlichkeit. Ich habe in der Vergangenheit viele Vorstände von grossen deutschen Unternehmen erlebt, die mitten in der Korrektur ihrer Aktien die vorher beschlossenen und laufenden Aktienrückkaufprogramme aussetzten. Was keinen Sinn macht, denn je niedriger der Kurs, desto grösser ist der Effekt des Aktienrückkaufprogramms für die Altaktionäre, wenn die zurückgekauften Aktien eingezogen werden. Aber es gehört halt etwas Rückgrat und Überzeugung dazu, in fallende Kurse zu kaufen.

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Werbebanner ClaudemusAdidas hat zum 1. Dezember das zweite Aktienrückkaufprogramm in diesem Jahr abgeschlossen. Zwischen Mitte Oktober und Ende November hat man 450 Mio. Euro investiert und 1.619.683 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 277,83 Euro zurückgekauft. Insgesamt hat der Unternehmen in diesem Jahr bereits rund 1 Mrd. Euro für Aktienrückkäufe investiert und obendrein noch 585 Mio. Euro an Dividenden ausgekehrt. Damit nicht genug:

Adidas will dieses Niveau über die kommenden vier Geschäftsjahre halten. Die Planung ist pro Jahr rund 1 Mrd. Euro in Aktienrückkäufe zu investieren und weitere 30 bis 50 % des Gewinns an die Aktionäre auszukehren. Die auf den ersten Blick etwas schmal wirkende Bruttodividendenrendite von aktuell 1,17 % bekommt damit einen ganz anderen Klang. Denn inklusive der Aktienrückkäufe ist die effektive Dividende eher bei 3,5 % p.a. anzusiedeln. 

 

Effektive Dividendenrendite liegt bei 3,5 %

 

Die Prognose für 2021 hat der Vorstand bestätigt. Trotz der weltweiten Engpässe in der Logistik rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von bis zu 20 %. Bei der operativen Marge des fortgeführten Geschäfts (ex. Reebok) wird auf 9,5 bis 10 % gezielt, was 1,4 bis 1,5 Mrd. Euro entspricht. Bei der Bruttomarge erwartet man ein Niveau von 50,5 bis 51,0 %. Kurzum: Die Engpässe hemmen das Geschäft, dämpfen das Momentum aber nur wenig und das auch nur kurzfristig. 

 

Adidas AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür die Short-Seite, die immer noch versucht, die Aktie weiter zu drücken, wird es dann im Januar eng. Legt der Vorstand Zahlen vor, die auch nur im Ansatz über den Prognosen liegen, wird es zu einer scharfen Eindeckungsrallye kommen.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

17.12.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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