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Adidas: Starker Gewinn und Ausblick

Adidas steigerte den Gewinn um 223 % - Aktie explodierte nach den Zahlen

NTG24 - Adidas: Starker Gewinn und Ausblick

 

Die Adidas-Aktie stieg am Mittwoch wie Phoenix aus der Asche auf, nachdem das Unternehmen erstmals Zahlen zum Gesamtjahr 2021 vorlegte. Auch der Ausblick gibt den Bären wenig Anlass, um weiter gegen die Aktie zu wetten.

Adidas (DE000A1EWWW0) steigerte den Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr um 223 % auf 1,49 Mrd. Euro. Ein besonders starker Sprung, nachdem die Vorjahresbasis mit 461 Mio. Euro ungewöhnlich schwach ausfiel und Adidas in der Pandemie lernte, wie man erfolgreich online direkt verkauft und den Mittelsmann aus der Rechnung herausnimmt. Den Umsatz erhöhte der Sportartikelhersteller um 15 % auf 21,23 Mrd. Euro.

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Werbebanner EMH PM TradeBei der Dividende blieb man zurückhaltend. Trotz der starken Erholung des Jahresüberschusses erhöhte man die Auszahlung nur um 10 % auf 3,30 Euro je Aktie. Allerdings muss man Adidas zugutehalten, dass die Dividende für 2020 nur vergleichsweise wenig gekürzt wurde und das Unternehmen mehrere umfangreiche Aktienrückkaufprogramme durchgeführt hat und ab Mitte März bereits das nächste Aktienrückkaufprogramme in Höhe von 1,5 Mrd. Euro beginnt. 

Für das laufende Geschäftsjahr kündigte Adidas einen Gewinn zwischen 1,8 und 1,9 Mrd. Euro an. Das betrifft das fortgeführte Geschäft, rechnet also beispielsweise Reebok heraus. Wir reden damit im besten Fall über ein Gewinnwachstum von bis zu 27 % im Geschäftsjahr 2022. Der Umsatz soll währungsbereinigt um 11 bis 13 % steigen. Der Vorstand hat hier bereits ein Risiko in Höhe von 250 Mio. Euro für den Ukraine-Krieg miteinberechnet. 

 

Neuer China-Chef soll es richten

 

Das China-Geschäft ging man im neuen Jahr an. Die Umsätze waren im 2. Halbjahr 2021 eingebrochen, was Gewicht hatte, denn China ist einer der grössten Einzelmärkte für Adidas. Am Vortag der Berichterstattung sickerte durch, dass man den bisherigen China-Chef strafversetzt hat und dafür den ehemaligen Chef für Hongkong wieder an Bord geholt hat und ihm nun die Verantwortung für Gesamt-China gegeben hat. 

 

Adidas AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAbgesehen von den Lieferengpässen litt die Marke in China auch unter einem Boykott der Konsumenten. Adidas hatte, wie auch viele andere westliche Unternehmen, öffentlich die Zustände in der nordwestlichen autonomen Region Xinjiang angeprangert. Peking werden Menschenrechtsverletzungen an den dort lebenden Uiguren vorgeworfen. Die chinesischen Konsumenten stehen jedoch zur Partei und boykottierten dann als Antwort die Produkte von Adidas. Die Aufgabe des neuen China-Chefs wird es daher sein, diesen Bruch wieder zu kitten. 

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10.03.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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