Airbus plant Übernahme der Cybersecurity-Sparte von Atos – Teslas Cybertruck soll auch als Boot fungieren können

Durch Updatepaket soll der Cybertruck auch tiefere Gewässer durchqueren können

 

Airbus plant für Milliardenbetrag den Zukauf der Cybersecurity- und Big-Data-Sparte von Atos. Tesla-Cybertruck soll es bald auch als Boot geben.

Der französische IT-Dienstleister Atos (FR0000051732) teilte am heutigen Handelstag mit, dass das Unternehmen zu Beginn des Jahres die Due-Dilligence-Phase für den Verkauf der Big-Data- und Cybersecurity-Sparte mit Airbus eröffnet habe. Aktuell habe Airbus bereits ein indikatives Angebot abgegeben. Demnach bietet Airbus einen Betrag von 1,6 Milliarden Euro für die Sparte inklusive der Übernahme der Schulden. Airbus treibt damit die Digitalisierung des Unternehmens weiter voran und unterstützt die Absicht, auch ein führendes Cybersecurity-Unternehmen zu werden.

Bereits im letzten Jahr versuchte Airbus eine Mehrheitsbeteiligung an der Atos-Sparte zu erwerben, war aber mit einem Angebot gescheitert. Allerdings hat sich bei Atos seitdem einiges geändert, denn auch die Bewertung von 1,6 Milliarden Euro ist lediglich für Airbus (NL0000235190) ein attraktiver Preis. Auch aufgrund der operativen Schwäche und der kritischen finanziellen Situation ist das Unternehmen fast schon zu dem Verkauf gezwungen. Durch die Verluste im IT-Dienstleistungsgeschäft und der hohen Schulen sei man bei Atos aktuell auf der Suche nach Lösungsmöglichkeiten. Eine andere Möglichkeit wäre eine Kapitalerhöhung bei Atos, was dann zu einer Verwässerung der Anteile der Aktionäre führen würde. Daher treffen diese Kapitalerhöhung immer auf wenig Gegenliebe von der Seite der Aktionäre.

Auch der geplante Verkauf des Atos-Stammgeschäfts stockt weiterhin. Aufgrund der angespannten finanziellen Lage plant das Management nun erstmal mehr Vermögenswerte zu verkaufen, um kurzfristige Liquiditätslücken zu vermeiden. Das Cybersecurity-Geschäft von Atos ist in Frankreich allerdings als systemrelevant eingestuft. So werden über die Software und den Supercomputer des Konzerns unter anderem Atombombentest des Landes simuliert. Aufgrund dessen wird ein Verkauf des Geschäfts an externe Investoren schwierig und ist in Frankreich umstritten.

 

Trotz der politischen Spannung muss der Konzern handeln, um auch das Vertrauen der Investoren zurückzuerlangen. Während im Jahr 2019 die Marktkapitalisierung des Konzerns noch bei über 10 Milliarden Euro lag, ist diese nach den zuletzt vielen enttäuschenden Unternehmensmeldungen auf unter 750 Millionen Euro abgesackt.

 

Kommt der Cybertruck als Boot?

 

Tesla-CEO (US88160R1014) Elon Musk kündigte an, dass der Cybertruck durch ein weiteres Update in der Lage sein soll, mindestens 100 Meter Wasser zu überqueren. Der Cybertruck wurde Ende November mit einer Verspätung von über zwei Jahren erstmals in den USA ausgeliefert. Bereits wenige Woche nach dem offiziellen Auslieferungsstart kündigte Musk nun das erste Modifikationspaket an.

Laut Musk soll der Cybertruck bald in der Lage sein, mindestens 100 Meter Wasser wie ein Boot zu überqueren. Dafür muss man meistens sogar nur die Kabinentürdichtungen optimieren. Tatsächlich hatte Musk aber schon vor dem Auslieferungsstart angekündigt, dass der Cybertruck in seiner klassischen Version bereits in der Lage sein soll, kurzzeitig als Boot zu fungieren und Flüssen und Seen zu überqueren.

Ob und wann der Cybertruck in der Lage sein wird, tatsächlich als Boot zu fungieren, bleibt abzuwarten. So kann es sich bei Musk auch wieder um einen Marketinggag handeln, der das Ziel hat, wieder zu popularisieren und den Cybertruck medial weiter zu stützen.

 

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03.01.2024 - Felix Eisenhauer

 

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