
Tesla - Investoren stellen sich gegen Tesla-Chef
Wie weit geht es für die Aktie von Tesla noch nach unten?
Tesla-Investor fordert völlige Distanzierung von Chef Elon Musk und Neuaufstellung des Vorstandes.
Ross Gerber ist einer der ersten Tesla-Investoren gewesen und seit Jahren dafür bekannt Tesla (US88160R1014)-Chef Elon Musk wiederholt öffentlich zu kritisieren. Gerber hatte sich in Laufe der letzten Jahre wiederholt über die Abwesenheit von Musk beschwert. Laut Gerber fokussiere sich Musk zu sehr auf seine anderen Unternehmungen wie SpaceX. Auch nach dem Kauf des Kurznachrichtendienstes Twitter, der mittlerweile in X unbenannt wurde hagelte es Kritik vom Investor. Gerbe schrieb sogar einen Brief an den Tesla-Vorstand und schlug das Ende von Musk als Tesla-Chef vor, wenn dieser sich nicht mehr auf Tesla konzentrieren wolle.
Nun macht Gerber erneut auf sich aufmerksam und fordert ein neues Gesicht an der Spitze des ehemaligen Elektroprimus. Gerbe wird zitiert mit den Worten „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es vorbei ist. Ich denke der Schaden ist angerichtet, ich weiß nicht, wie man ihn beheben kann.“ Hilfe könnte da nur ein neuer CEO leisten, um Tesla auf der aktuellen Korrekturphase und Stagnation des Wachstums weiterzubringen. Es brauche nun jemanden, der den Fokus der Menschen wieder auf das lenkt, was Tesla wirklich tut, völlig losgelöst von allen politischen Meinungen und Einflüssen. Tesla müsse sich eine eigene Identität beschaffen, die völlig losgelöst von Musk sein muss.
Gerber sieht ein großes Problem in der Zusammenarbeit von Elon Musk mit dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, doch dies sei nicht das eigentliche Problem. Vielmehr schadet Musk mit seinen provokanten Nachrichten auf der Kurznachrichtenplattform X bezüglich Transgendern und mit antisemitischen Aussagen den Ruf des Autobauers. Musk beleidigt nicht nur eine Vielzahl an Personen, sondern stellt sich auch aktiv gegen seine eigene Käufergruppe, was zu einem Absatzrückgang bei Tesla führt. Der aktuelle Hass gegen Tesla der sich auch in den weltweiten Demonstrationen geäußert hat, sei dabei eigentlich ein Hass gegen Tesla-Chef Musk. Nur durch eine Distanzierung zu Musk, könne Tesla den Reputationsschaden wieder gut machen.
Gerber denkt, dass die Aktie von Tesla trotz der starken Korrektur seit dem Beginn des Jahres im Jahresverlauf noch weiter korrigieren wird. Damit steht er allerdings nicht alleine dar. Am negativsten sind dabei die Analysten der US-Bank Wells Fargo. Diese haben ein Kursziel für die Aktie von 130 US-Dollar ausgeschrieben, was rund 48 % unter dem aktuellen Kurswert liegt. Selbst die Tesla-Bullen wie Wedbush haben in diesem Monat angesichts der schwachen Zahlen für das erste Quartal das Kursziel stark gesenkt. Von 550 US-Dollar stutze Wedbush das Kursziel auf 315 US-Dollar zusammen. Dennoch behielt man das Outperform-Rating bei.
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19.04.2025 - Christian Teitscheid
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