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Allianz-Chef Oliver Bäte sieht ein großes Problem von Deutschland in zu hohen Krankenständen und findet dafür gleich passende Lösungen

Geht es nach der Allianz, sollten Arbeitnehmer weniger oft krank sein

NTG24 - Allianz-Chef Oliver Bäte sieht ein großes Problem von Deutschland in zu hohen Krankenständen und findet dafür gleich passende Lösungen

 

Mit dem gerade einsetzenden Wahlkampf schwirren viele Ansichten darüber umher, wo genau die Probleme von Deutschland denn nun liegen mögen. Auch Allianz-Chef Oliver Bäte hat darüber so seine Vorstellungen, die er jüngst in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ teilte. Vor allem hohe Krankenstände erkennt er dabei als Faktor, den es anzugehen gilt.

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Laut Bäte würden sich zu viele Arbeitnehmer aufgrund falscher Anreize vom Sicherheitsnetz in die „soziale Hängematte“ begeben. Um dies zu ändern, schlägt der Chef der Allianz (DE0008404005) eine Rückkehr des Karenztags vor. Abgeschafft wurde das Prinzip bereits im Jahr 1970, bei dem Arbeitnehmer die Kosten für ihren ersten Krankheitstag selbst zahlen. In anderen europäischen Staaten findet das Ganze aber noch Anwendung.

Bäte schwebt vor, den Krankenstand in Deutschland von aktuell durchschnittlich 20 Tagen im Jahr auf den EU-Schnitt von acht Krankheitstagen zu senken. Auf diese Weise sei es möglich, sowohl Arbeitgeber als auch Krankenkassen enorm zu entlasten. Der Allianz-Chef geht davon aus, dass sich bis zu 40 Milliarden Euro mit entsprechenden Maßnahmen einsparen ließen.

Abseits kranker Arbeitnehmer oder jenen, die so tun als ob, fordert Oliver Bäte zudem höhere Erbschaftssteuern bei gleichzeitig steigenden Freibeträgen. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass Einfamilienhäuser unter den Hammer kommen. Auch von Erben weitergeführte Unternehmen sollen im Interesse des Schutzes von Arbeitsplätzen nicht besteuert werden. Ins Visier würde Bäte vor allem Menschen nehmen, die komfortabel leben würden, ohne einen einzigen Tag gearbeitet zu haben. Er stehe in dieser Angelegenheit sehr weit links.

 

 

 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Wahlen stehen an und damit melden die Konzerne natürlich auch ihre Interessen an und winken damit in Richtung der Politik. Die Aussagen von Oliver Bäte sind zwar erst einmal privater Natur. Dennoch würde auch die Allianz profitieren, sollte die nächste Bundesregierung sich auf derartige Maßnahmen einlassen. Ob es dazu kommt, ist aber freilich offen. Dementsprechend reagiert die Allianz-Aktie nicht weiter. Am Montag ging es um bescheidene 0,6 Prozent bis auf 299 Euro aufwärts.

 

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07.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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