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Nvidia im Abschwung, Tesla steht noch mehr unter Druck, Rheinmetall erzielt derweil neue Rekorde und auch bei der Allianz läuft es blendend

Das USA-Chaos hinterlässt auch an den Börsen tiefe Spuren

NTG24 - Nvidia im Abschwung, Tesla steht noch mehr unter Druck, Rheinmetall erzielt derweil neue Rekorde und auch bei der Allianz läuft es blendend

 

Zwar konnten die US-Börsen sich am Freitag wieder etwas erholen, dennoch blicken viele Titel aus Übersee im Wochenvergleich auf tiefrote Kursentwicklungen. Eine bunte Mischung aus Zollsorgen, Zinsängsten und dem ganz normalen Wahnsinn aus dem Weißen Haus sorgte für Verunsicherung und mancher Beobachter sieht nun ausgerechnet das oft schon abgeschriebene Europa als Fels in der Brandung.

Für weiteren Verkaufsdruck in den USA sorgten zudem die Zahlen von Nvidia (US67066G1040). Auch wenn der Chiphersteller einmal mehr manchen neuen Rekord aufstellen konnte, so setzt sich das Wachstum doch langsamer als in vergangenen Jahren fort und die Margen gaben im Jahresvergleich etwas nach. Da reichte den Anteilseignern aus, um Gewinne mitzunehmen und den Kurs spürbar zu drücken.

 

 

 

Am Freitag ging es noch einmal um vier Prozent bis auf 124,92 US-Dollar aufwärts. Dennoch verlor die Nvidia-Aktie in dieser Woche um etwas mehr als sieben Prozent an Wert und kann ihre Kursrekorde weiterhin nur aus der Ferne betrachten. Erschwerend hinzu kommt, dass das chinesische Startup DeepSeek Gerüchten zufolge schon sehr bald ein frisches KI-Modell veröffentlichen soll, was Zweifel rund um die Zukunft von Nvidia weiter schüren könnte.

 

Tesla im freien Fall

 

Noch schwerer hat es die Aktie von Tesla (US88160R1014) erwischt, was nicht wenige Analysten direkt auf die politischen Aktivitäten von Elon Musk zurückführen. Vieles spricht dafür, dass dies ein wesentlicher Faktor für die überdurchschnittlichen Absatzrückgänge beim E-Auto-Pionier sein dürfte. Der Investor Ross Ferber kommentierte dazu, dass die Aktienmärkte keine „Idiotenpolitik“ mögen würden.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenDie Aktienkurse scheinen ihm recht zu geben, denn trotz der gestrigen Erholung notiert Tesla zum Wochenende mit 292,98 Dollar satte 13 Prozent tiefer als noch eine Woche zuvor. Dieser Trend lässt sich nun schon eine Weile beobachten und auf Monatssicht hat die Aktie um mehr als ein Viertel an Wert verloren. Dass Elon Musk immer mehr zum Problem für Tesla wird, darüber scheinen die meisten sich einig zu sein. Eine Lösung dafür scheint es aber nicht zu geben.

 

Rheinmetall: Endlich vierstellig!

 

Während an den US-Börsen große Sorgen vorherrschen, ging es zumindest für einige europäische Titel in dieser Woche munter weiter in die Höhe. Zu den größten Gewinnern im DAX zählten die Anteilsscheine von Rheinmetall (DE0007030009), die sich auf Wochensicht um gut acht Prozent im Wert steigern konnten. Damit gelang den Bullen auch endlich der Sprung über die Marke von 1.000 Euro, was frische Kursrekorde bedeutet.

Ein Ende der Rallye scheint momentan nicht in Sicht zu sein, ganz besonders nicht nach dem Eklat im Weißen Haus, wo US-Präsident Donald Trump und noch mehr sein Vize JD Vance den ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj heftig mit allerlei Vorwürfen übersäten. Ein zuvor in Aussicht gestellter Rohstoff-Deal wurde wohl nicht unterzeichnet und wer bisher noch auf die USA als Unterstützer für die Ukraine hoffte, dürfte solche Hoffnungen wohl spätestens jetzt begraben haben.

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Rekordgewinne für die Allianz

 

Die Aktie der Allianz (DE0008404005) freute sich auch ohne politische Skandale über neue Rekorde. Am Freitag verbesserte der Titel sich bis auf 334,70 Euro im Hoch; der Schlusskurs in Höhe von 330,30 Euro ist kaum weniger beeindruckend. Auch hier zeigt sich mit 31 Prozent im Jahresvergleich ein klarer Aufwärtstrend im Chart. Das Unternehmen befeuerte eben jenen mit hervorragenden Zahlen inklusive Rekordgewinnen.

Das soll sich für die Aktionäre auszahlen, denen eine höhere Dividende in Aussicht gestellt wird. Auf 15,40 Euro sollen die Anteilseigner sich freuen können, ein Jahr zuvor waren es 13,80 Euro. Zu verdanken sind die guten Ergebnisse vordergründig dem Geschäft mit Schaden- und Unfallversicherungen. Aber auch sonst gab es kaum irgendwelche Schwächeanzeichen zu sehen.

 

Augen auf Europa?

 

Ob sich aus der laufenden Woche schon ein größerer Trend ableiten lässt oder nicht, sei dahingestellt. Es ist aber kaum abzustreiten, dass US-Präsident Donald Trump mit seiner Politik nicht eben das erreicht, was er sich eigentlich auf die Fahne geschrieben hatte. Immer neue Zolldrohungen sorgen vor allem für Verunsicherung und auch sein sonstiges Gepolter will vielen Anlegern nicht gefallen. Gut möglich also, dass Europa sich als Ruhepol etablieren kann. Das wird aber auch davon abhängen, wie die hiesige Politik in den kommenden Wochen und Monaten agieren wird.

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01.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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