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Alphabet legt Beschwere bei der EU gegen Microsoft ein und moniert wettbewerbswidriges Verhalten im wichtigen Cloud-Segment

Für Alphabet war es nach eigener Aussage das letzte Mittel

NTG24 - Alphabet legt Beschwere bei der EU gegen Microsoft ein und moniert wettbewerbswidriges Verhalten im wichtigen Cloud-Segment

 

In einem Blog-Post teilte die Alphabet-Tochter Google am Mittwoch mit, bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen Microsoft eingereicht zu haben. Hintergrund ist das Gebaren des Konkurrenten im Cloud-Bereich. Nach Ansicht von Google missbrauche man in Redmond die dominante Stellung bei Server-Betriebssystemen, um Kunden in das eigene Cloudangebot zu drängen.

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Laut Alphabet (US02079K3059) bzw. Google müssten Kunden Preisaufschläge von bis zu 400 Prozent für Lizenzen von Windows hinnehmen, wenn Daten auf eine andere Cloud als Azure von Microsoft übertragen werden sollen. Zudem limitiere der Windows-Anbieter Sicherheitsupdates in solchen Fällen. In der Vergangenheit sei die Übertragung von Daten in eine beliebige Cloud problemlos möglich gewesen. Dies habe Microsoft mit neuen Lizenzvereinbarungen aus dem Jahr 2019 aber unterbunden.

Nach eigener Aussage bemühte sich Alphabet lange darum, mit Microsoft eine einvernehmliche Lösung zu finden. Nachdem dies nicht glücken wollte, entschied man sich nun für den Beschwerdeweg. Dafür sei jetzt der spätestmögliche Zeitpunkt gekommen. Zugleich mahnt der US-Konzern die EU-Kommission, keine Zeit zu verlieren.

Eine zu große Konzentration im Cloud-Segment sei schließlich auch ein Sicherheitsrisiko, da im Falle von Störungen oder Cyber-Angriffen umso größere Auswirkungen zu befürchten seien. Vermutlich nicht ganz zufällig verschweigt Alphabet bei derartigen Ausführungen, dass im Sektor eigentlich Amazon mit AWS als Marktführer gilt, was an der Argumentation zumindest ein wenig rüttelt.

 

 

 

Alphabet: Ist das schon Verzweiflung?

 

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinAlphabet blickt bei seinen Cloud-Geschäften zwar auf ein ansehnliches Wachstum. Das Unternehmen tut sich aber seit jeher schwer, mit Amazon und Microsoft mitzuhalten. Skeptiker sehen in der nun eingereichten Beschwerde daher auch ein Stück weit ein Zeichen von Verzweiflung und Frust. Die Alphabet-Aktie reagierte derweil am Mittwoch mit leichten Verlusten in Höhe von 0,4 Prozent, was den Kurs auf 162,99 US-Dollar beförderte.

 

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26.09.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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