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Die Google-Mutter Alphabet überzeugt mit hervorragenden Zahlen, und das über sämtliche Konzernbereiche hinweg

Die Aktie von Alphabet freut sich über einen Kurssprung

NTG24 - Die Google-Mutter Alphabet überzeugt mit hervorragenden Zahlen, und das über sämtliche Konzernbereiche hinweg

 

Die Alphabet-Aktie hatte sich zuletzt ein gutes Stück von ihren Rekordkursen entfernt. Trotz der Fortschritte im KI-Segment machten sich einige Beobachter Sorgen darum, dass dem Unternehmen der hauptsächliche Umsatztreiber in Form des Werbegeschäfts mit der Suchmaschine Google wegbrechen könnte. Die Erwartung ist, dass KI-Anfragen klassischen Suchanfragen immer mehr den Rang ablaufen werden. Bei Google war davon im vergangenen Quartal aber nur erstaunlich wenig zu sehen.

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Dort verbesserte sich das Anzeigengeschäft im vergangenen Quartal um knapp sechs Milliarden US-Dollar bis auf 65,9 Milliarden Dollar. Für Anschub sorgten nicht zuletzt die anstehenden US-Wahlen, welche offenbar die Wählerinnen und Wähler verstärkt zur Recherche ins Netz treibt. In jedem Fall konnten die Erwartungen im Kernsegment recht deutlich übertroffen werden. Doch das war nicht einmal die einzige gute Nachricht, die Alphabet (US02079K3059) verkünden konnte.

Das Wachstum bei der Video-Plattform YouTube ging zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum etwas zurück und lag nur noch bei etwa zwölf Prozent. Auch das ist aber mehr, als die Märkte im Vorfeld befürchtet hatten. Derweil legten die Umsätze im Cloud-Segment um 35 Prozent bis auf 11,35 Milliarden Dollar zu. Das lässt die Anleger etwas besser verkraften, dass Alphabet weiterhin viel Geld für neue IT-Infrastruktur in die Hand nehmen will. Im dritten Quartal wurden allein dafür 13 Milliarden Dollar ausgegeben, wie das Unternehmen im Rahmen einer Telefonkonferenz mitteilen ließ.

 

 

 

Alphabet erlaubt sich keine Schwäche

 

Selbst mit seinen „anderen Wetten“ konnte Alphabet die Erwartungen der Märkte schlagen. Dort verstecken sich Projekte wie Waymo, ein Anbieter von Taxifahrten in autonomen Fahrzeugen. Sichtlich stolz berichtete Alphabet, dass mittlerweile 150.000 Fahrten pro Woche abgewickelt werden können. Damit ist der Konzern gewissermaßen schon heute dort, wo Tesla in zwei Jahren gerne sein würde. Unter dem Strich stieg der Umsatz bei „anderen Wetten“ von 297 auf 388 Millionen Dollar. Die Verluste konnten nach 1,2 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 1,12 Milliarden Dollar begrenzt werden.

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Insgesamt erreichte Alphabet im vergangenen Quartal einen Umsatz in Höhe von 88,27 Milliarden Dollar und damit etwa 15 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn verbesserte sich sogar um 34 Prozent und wurde auf 26,3 Milliarden Dollar beziffert. Unschwer zu erkennen ist hier eine deutliche Verbesserung bei den Margen. Zu meckern gibt es für die Anteilseigner da wenig bis gar nichts.

Alphabet ist weiterhin auf einem klaren Wachstumskurs und hat auch nicht vor, diesen zu verlassen. Es fließen hohe Investitionen in den KI-Bereich, um dort nicht den Anschluss an die heftige Konkurrenz zu verlieren. Nach einigen Startschwierigkeiten gehört Google mit Gemini mittlerweile zu den wichtigsten Playern im Segment. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind enorm. Doch leisten kann Alphabet sich das Ganze und auf lange Sicht werden Chancen gesichert.

 

Alphabet surft auf der Erfolgswelle

 

Die Zweifel der letzten Wochen scheinen bei Alphabet wie weggeblasen zu sein. Die Aktie reagierte auf die sehr guten Zahlen am Dienstag mit Kursgewinnen von 5,9 Prozent im nachbörslichen Handel. Dies trieb den Aktienkurs auf mehr als 180 Dollar und damit wieder in die Nähe des Allzeit-Hochs, welches bei 193,31 Dollar anzutreffen ist.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinEs scheint beim Unternehmen momentan alles zu stimmen. Das wichtige Kerngeschäft entwickelt sich trotz der zunehmenden Anzahl an KI-Agenten prächtig. Gleichzeitig kann ein mehr als ansehnliches Wachstum bei neuen Technologien vorgewiesen werden. Besser könnte es aus Anlegersicht kaum laufen und die weiteren Aussichten fallen mehr als freundlich aus. Ob das hohe Tempo beim Wachstum beibehalten werden kann, das lässt sich selbstredend nicht mit Gewissheit vorhersagen. Doch Alphabet hat einmal mehr bewiesen, dass es nicht unterschätzt werden sollte.

 

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30.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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