Das Wachstum von Alphabet setzt sich munter fort, doch die hohen Markterwartungen konnte die Google-Mutter nicht erfüllen

Bei den Cloud-Geschäften von Alphabet scheint es dezente Ermüdungserscheinungen zu geben

 

Die Berichtssaison geht in die heiße Phase über und auch die „Magnificent Seven“ geben sich dieser Tage die Ehre. Gestern nach Börsenschluss öffnete der Google-Konzern Alphabet seine Bücher. Zu sehen gab es wieder einmal viel Wachstum, doch die hohen Erwartungen der Analysten konnten damit nicht erfüllt werden.

 

Gute Neuigkeiten gab es bei Alphabet (US02079K3059) dennoch zu sehen. Anders als von vielen befürchtet, wirkt sich der rasante Aufstieg von KI auf das Werbegeschäft bisher nicht merklich aus. Dort verzeichnete Google wieder einmal ein Wachstum von 10,6 Prozent und der Umsatz kletterte im vergangenen Quartal auf beeindruckende 72,46 Milliarden US-Dollar.

Besonders stark fiel das Plus bei der Videoplattform YouTube aus. Jene steuerte 10,5 Milliarden Dollar zu den Umsätzen bei und damit 14 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Auch in anderen Bereichen scheinen die vorgelegten Zahlen nicht zu enttäuschen. Feststellen ließ sich unter dem Strich in allen wichtigen Bereichen ein anhaltender Wachstumstrend

 

Die Analysten sind unzufrieden mit Alphabet

 

Die Börsianer hatten aber dennoch so ihre Probleme mit den Google-Ergebnissen. Für Enttäuschung sorgte das Unternehmen in erster Linie mit seinem Cloud-Geschäft. Dort legten die Umsätze zwar um satte 30 Prozent auf 11,95 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten aber 12,2 Milliarden Dollar erwartet und wurden so letztlich enttäuscht. Das Cloud-Segment erfährt besondere Beachtung, da hier auch die meisten KI-Anwendungen beheimatet sind.

Unter dem Strich erreichte Alphabet einen Umsatz von 96,47 Milliarden Dollar und steigerte den Gewinn um 28 Prozent bis auf 26,54 Milliarden Dollar. Manch andere Aktie hätte darauf mit schwindelerregenden Kurssprüngen reagiert. In diese Fall liegen die Erwartungen aber schlicht sehr viel höher. Die Alphabet-Aktie reagierte auf die vorgelegten Ergebnisse mit nachbörslichen Verlusten von 7,3 Prozent, was den Kurs ein gutes Stück unter die 200-Dollar-Marke beförderte. Das sieht im ersten Moment enttäuschend aus, ist aber noch längst kein Grund zur Panik. Es könnte sich hier vielleicht sogar eine waschechte Gelegenheit zum Einstieg oder Aufstocken ergeben.

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06.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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