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Über die Amazon-Aktie wird munter diskutiert und das Unternehmen könnte sich an einem wichtigen Wendepunkt befinden

Hat der Online-Gigant seinen Zenit überschritten?

NTG24 - Über die Amazon-Aktie wird munter diskutiert und das Unternehmen könnte sich an einem wichtigen Wendepunkt befinden

 

Die Amazon-Aktie hat bekanntlich schon bessere Tage erlebt und mit deutlichen Verlusten in der jüngeren Vergangenheit bot das Papier den Kritikern so manche Steilvorlage. Seit geraumer Zeit werden da immer mal wieder gerne jahrealte Aussagen von Gründer Jeff Bezogs herausgekramt, welche dem Unternehmen irgendwann in Zukunft den Untergang vorhersagten.

Relevanz zu der aktuellen Lage haben die nicht mal im Entferntesten und von einer Pleite könnte Amazon (US0231351067) kaum weiter entfernt sein. Doch an den Märkten wird gerade munter diskutiert, ob der jahrelange Aufwärtstrend vielleicht endgültig zu seinem Ende kommen könnte. Charttechnisch ist die Aktie von Amazon angeschlagen und zumindest bis ins kommende Jahr hinein ergeben sich derzeit kaum Aussichten auf Besserung.

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Werbebanner EMH PM TradeDa ist es durchaus legitim zu fragen, ob Amazon sich in einen dauerhaften Abwärtstrend mit ungewissem Ausgang begeben hat. Zumindest für den Moment ist das nicht einmal unbedingt unwahrscheinlich. Das wichtige Weihnachtsquartal droht für massive Enttäuschungen zu sorgen und der Verlust an Kaufkraft bei der werten Kundschaft wird sich nahezu sicher auch in Zukunft bei den Bilanzen bemerkbar machen.

Doch ist das letztlich nur eine Momentaufnahme und die Charttechnik allein ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt viele gute Gründe, um von der Amazon-Aktie noch ein ansehnliches Comeback zu erwarten. Nicht ohne Grund wird das Papier bei vielen Analysten unverändert mit einer Kaufempfehlung bedacht und Kursverluste in Höhe von 40 Prozent können vielleicht auch als Einstiegsgelegenheit betrachtet werden.

 

Der Blick in die Glaskugel

 

Zweifelsohne könnte das Marktumfeld für Amazon momentan günstiger ausfallen. Doch auch wenn sprunghaftes Wachstum erstmal kein Thema ist und gerade im Kerngeschäft mit dem Versandhandel sogar ein Schrumpfkurs drohen könnte, so wird Amazon auch inmitten der Krise sehr wahrscheinlich weiterhin Milliardengewinne erzielen können. Da gibt es wahrlich keinen Grund, um sich allzu große Sorgen um den weltweit größten Online-Händler machen zu müssen.

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Die Krisen unserer Zeit werden auch eines Tages zu ihrem Ende finden, und genau dann könnte die große Erholung anstehen. Amazon blickt dabei nach heftigem Gegenwind im laufenden Jahr auf ein massives Erholungspotenzial. Natürlich ist noch immer offen, wann genau die Bullen an der Börse wieder das Geschehen bestimmen werden. Zumindest nach derzeitigem Kenntnisstand dürfte die Amazon-Aktie in einem solchen Fall aber mit als erste sprunghaft ansteigen. Wer sich nun zu günstigen Kursen einkauft und über die nötige Geduld sowie ein stabiles Nervenkostüm verfügt, könnte sich die Chance auf eine bisher nie dagewesene Erholungsrallye sichern.

 

Immer die Augen offen halten

 

Dieser Ansatz besticht durch seine Einfachheit und es lässt sich damit argumentieren, dass bei der Amazon-Aktei mittlerweile die größten Baustellen eingepreist sein dürften. Dennoch müssen die Börsianer die Augen offenhalten. Aktuell mag die Erholung bei Amazon nur eine Frage der Zeit zu sein. Das kann sich aber schnell ändern, wenn sich die Fundamentaldaten verschlechtern sollten. Besonders belastend könnte sich ein nachlassendes Wachstum im Cloud-Segment auswirken und im letzten Quartal konnte Amazon hier bereits nicht jeden überzeugen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInvestments in das Unternehmen sind also alles andere als eine sichere Bank, worüber sich jeder stets im Klaren sein sollte. Es gilt bei der Amazon-Aktie, die Nachrichtenlage genau im Auge zu behalten. Sowohl konjunkturelle Entwicklungen als auch Unternehmenszahlen und diverse andere Faktoren nehmen Einfluss auf die Zukunftsaussichten. Es ist gut möglich, dass der Tiefpunkt mittlerweile erreicht wurde, nachdem die Amazon-Aktie in der letzten Woche schwer mit der Verteidigung der mageren 90-Euro-Marke zu kämpfen hatte. Es ist aber ebenso möglich, dass die Bären noch weiter auf Erkundungstour im Kurskeller gehen, sollte es demnächst eine weitere Hiobsbotschaft zu hören geben.

 

07.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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