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Amazon bringt seine Lösung für die KI-gestützte Erstellung von Produktbildern nach Deutschland und verspricht sich davon steigende Verkäufe!

Auf die Optik kommt es an

NTG24 - Amazon bringt seine Lösung für die KI-gestützte Erstellung von Produktbildern nach Deutschland und verspricht sich davon steigende Verkäufe!

 

Beim Online-Shopping sollten wahrscheinlich die inneren Werte, spricht die Qualität und der Nutzen eines Produkts im Vordergrund stehen. Die Erfahrung und diverse Studien zeigen jedoch, dass viele Käufer impulsiv agieren und sich nicht selten auch von möglichst ansprechenden Produktbildern leiten lassen. Amazon stellte bereits im Herbst eine KI-gestützte Lösung für die Erstellung von Produktbildern vor, welche nun auch in Deutschland freigeschaltet wurde.

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Werbebanner DegussaMit wenigen Klicks soll es Partnern ermöglich werden, ansprechende Produktbilder zu erstellen. Ein aufwendiges und vor allem teure Shooting soll damit weitgehend überflüssig werden. Amazon (US0231351067) spricht bei diesem Ansatz vor allem kleinen und mittleren Unternehmen neue Chancen zu. Jene können bei der Präsentation schon mal vor enorme Herausforderungen gestellt werden. Nun soll die KI sich um die bestmöglichen Produktbilder kümmern.

Laut Amazon verbessert sich die Click-Through-Rate bei Produkten mit Lifestyle-Features in der Präsentation im Vergleich zu „gewöhnlichen“ Produktbildern um bis zu 40 Prozent, wenngleich das Unternehmen diese Zahl nicht mit konkreten Beispielen untermauert. Dass möglichst ansprechende Produktbilder aber bei Verkaufszahlen eine Rolle spielen, scheint nicht allzu weit hergeholt zu sein.

 

Amazon: Nur das Produkt muss echt sein

 

Für Begeisterung dürfte die jüngste Neuerung aus dem KI-Bereich wohl nicht unbedingt bei jedermann sorgen. Manch einer könnte befürchten, dass Amazon und andere Online-Shops nun mit schnell angefertigten KI-Bildern überflutet werden. Um Käufer nicht in die Irre zu leiten, stellt Amazon daher auch einige Anforderungen an die Partner. Das KI-Tool soll nur zum Einsatz kommen, um die Umgebung für ein Produkt bereitzustellen.

Das jeweilige Produkt selbst muss jedoch stets als Original abgebildet werden. Das bedeutet in der Praxis, dass Verkäufer ein reales Foto ihres Produkts hochladen müssen, um damit entsprechende Bilder zu generieren. So zumindest lautet die Theorie. Wie genau Amazon echte Fotos von künstlich generierten Inhalten unterscheiden will und was im Falle von Zuwiderhandlungen geschehen mag, lässt der Online-Gigant weitgehend offen.

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Aus Anlegersicht ist es ein weiter von vielen Vorstößen von Amazon in Sachen KI. Das Unternehmen untermauert damit seinen Anspruch, in dem rasant wachsenden Segment ganz vorne mitspielen zu wollen. Bei den kürzlich vorgestellten Zahlen konnte man bereits mit einem schwindelerregenden Wachstum in der Cloud-Sparte AWS glänzen, zu der auch die KI-Tools gezählt werden. Das Tool für Werbefotos ist zwar keine ganz taufrische Neuigkeit. Doch die zunehmende Verbreitung zeigt weiteres Potenzial für neue Umsatzquellen und liefert außerdem ein anschauliches Beispiel dafür, wie KI in der Praxis gewinnbringend eingesetzt werden kann.

 

Ein Baustein von vielen

 

Amazon geht mit großen Schritten voran in eine Zukunft, in der KI zu einer ganz alltäglichen Angelegenheit werden wird. Es lässt sich darüber streiten, ob dies tatsächlich in allen Lebensbereichen erstrebenswert sein mag. Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es aber schon fast fahrlässig, die sich bietenden Chancen nicht schon jetzt so gut wie möglich auszunutzen. Das gilt insbesondere für Amazon, wo die Infrastruktur für allerlei Spielereien vorhanden ist und zudem auch unzählige Einsatzzwecke bei den sehr facettenreichen Geschäftsgebieten gefunden werden können.

Unter dem Strich sind KI-generierte Produktfotos nur ein Baustein von vielen, welcher die generellen Aussichten von Amazon kaum weiter tangiert. Die Anleger werden aber einmal mehr darin bestärkt, dass Amazon den Sektor sehr ernst nimmt und in schneller Folge frische Lösungen präsentiert. Das sorgt für weiteren Rückenwind bei ohnehin schon bestens gelaunten Aktionären. Die Amazon-Aktie legte am Donnerstag hierzulande um weitere 1,1 Prozent bis auf knapp 170 Euro zu. Das Rekordhoch bei 178,06 Euro bleibt damit in Schlagweite und weitere Neuigkeiten aus dem KI-Sektor könnten durchaus eine wichtige Rolle bei einer möglichen neuen Rekordjagd spielen. Wie immer lässt sich für eine solche aber keine Garantie aussprechen.

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03.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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