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Amazon warnt seine Nutzer vor neuen Betrugsmaschen, doch gänzlich Herr der Lage dürfte der Konzern kaum werden

Ist das ein Problem für die Anleger?

NTG24 - Amazon warnt seine Nutzer vor neuen Betrugsmaschen, doch gänzlich Herr der Lage dürfte der Konzern kaum werden

 

Große Erfolge locken immer auch Trittbrettfahrer, Betrüger und andere finstere Gestalten an. Amazon merkt das schon seit Jahren. Die Dienste des Online-Giganten sind immer wieder ein beliebtes Ziel für kriminelle Akteure. Vor entsprechenden Angriffsversuchen warnt Amazon dieser Tage wieder einmal, wie unter anderem die „Berliner Zeitung“ berichtet.

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Werbebanner testenDer Ansatz der derzeitigen Angriffe ist nicht neu. Wie gehabt versuchen Betrüger, Kunden von Amazon (US0231351067) persönliche Daten oder Passwörter zu entlocken. Angepasst werden dabei allenfalls Formulierungen oder erfundene Geschichten, mit denen unbedarfte Nutzer in die Irre geführt werden sollen. Momentan sollen wohl E-Mails, Textnachrichten und sogar Anrufe erfolgen, bei denen der Empfänger zu einem schnellen Handeln genötigt werden soll. Mit dem Hinweis auf angeblich nicht autorisierte Käufe wird dazu aufgefordert, Zahlungsinformationen preiszugeben oder Geschenkkarten zu kaufen und deren Codes mitzuteilen.

Für alle mit etwas Hintergrundwissen ist die Masche sehr durchschaubar. Doch solches Vorwissen kann und sollte nicht von jedem Amazon-Kunden vorausgesetzt werden. Daher tut der Betreiber gut daran, immer wieder Aufklärungsarbeit zu leisten und die eigenen Nutzer auf die Gefahren hinzuweisen. Empfohlen wird von Amazon richtigerweise, bei Nachrichten in diese Richtung immer skeptisch zu sein und keine Daten mitzuteilen. Das Unternehmen selbst wird niemals, unter keinen wie auch immer gearteten Umständen, seinen Kunden auf direktem Wege nach Zahlungsinformationen, persönlichen Daten, Passwörtern oder dergleichen fragen.

 

Amazon im Katz-und-Maus-Spiel

 

Wer eine entsprechende Nachricht erhält und sich unsicher ist, dem empfiehlt Amazon einen Blick in die Bestellhistorie. Taucht dort eine Bestellung nicht auf, auf welche sich ein Anrufer oder E-Mail-Adressat bezieht, so handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch. Wer einen solchen erkennt, meldet das Ganze am besten und bricht ansonsten den Kontakt ab.

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Ob Amazon gegen derartige Betrügereien genug unternimmt oder nicht, darüber lässt sich streiten. Fakt ist aber, dass dem Konzern ein Stück weit die Hände gebunden sind. Die Angriffe laufen bevorzugt außerhalb der eigenen Plattform ab, sodass es kaum mehr Spielraum gibt, als auf die Maschen hinzuweisen und die eigene Kundschaft zu sensibilisieren. Darüber hinausgehende Maßnahmen sind eher ein Fall für Polizei und Staatsanwaltschaft.

Anleger können mit dem Thema recht beruhigt umgehen. Bisher zeigen die „neuen“ Betrugsmaschen keinerlei Anzeichen dafür, dass sie in irgendeiner Weise größer oder gefährlicher wären als vorherige Angriffe auf Amazon-Kunden. Das Ganze sorgt bei vielen nicht unbedingt dafür, mehr Vertrauen zu schöpfen und einmal geprellte Nutzer dürften Amazon erst einmal für lange Zeit fernbleiben. Auf den Konzern insgesamt hat das aber so geringe Auswirkungen, dass diese sich wahrscheinlich nicht einmal messen lassen.

 

Amazon schiebt sich in die Höhe

 

Entsprechend spielt das Thema an den Börsen eine eher untergeordnete Rolle. Dort herrscht momentan sogar einiges an Optimismus. Die Börsianer hoffen auf eine Erholung der Konjunktur und damit einhergehend auf eine Wiederbelebung des etwas eingeschlafenen Konsumverhaltens im zweiten Halbjahr. Im besten Fall steigen die Bestellungen pünktlich zu Black Friday und dem wichtigen Weihnachtsgeschäft wieder an. Diese Hoffnung bescherte der Amazon-Aktie zuletzt einen Aufwärtstrend, wenngleich jener etwas an Tempo vermissen lässt.

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Werbebanner EMH PM TradeAm gestrigen Montag ging es mit einem Plus von 0,9 Prozent einen weiteren Schritt in die richtige Richtung und der Kurs konnte bis auf 120,82 Euro zulegen. Sollte der Online-Handel wieder an Fahrt aufnehmen, könnte Amazon noch sehr viel höhere Kursregionen ins Visier nehmen. Momentan ist das Kerngeschäft noch ein kleines Sorgenkind, welches den Optimismus rund um Cloud-Geschäfte und KI-Ambitionen etwas zurückhält. Das könnte sich mit etwas Glück schon bald ändern. Vorsichtige Naturen warten aber wahrscheinlich noch auf belastbare Zahlen.

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01.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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