Amazon punktet mit guten Q1-Zahlen, doch vom Ausblick sind die Aktionäre weniger begeistert
Der Internet-Gigant bleibt auf Wachstumskurs
Auch Amazon gab sich in der laufenden Berichtssaison kürzlich die Ehre und unter dem Strich wussten die Ergebnisse des Konzerns zu überzeugen. Das erste Quartal verlief teils besser, als die Aktionäre es erwartet hätten. Die Aktie reagierte darauf mit grünen Vorzeichen, doch es gab auch den einen oder anderen Wermutstropfen.
Insgesamt konnte Amazon (US0231351067) seinen Konzerngewinn auf 10,4 Milliarden US-Dollar nach 3,2 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor steigern. Die Umsätze legten bis auf 143,3 Milliarden Dollar zu, was die Erwartungen der Analysten recht deutlich übertreffen konnte. Hauptverantwortlich für das gute Abschneiden ist die Cloud-Sparte AWS, in welcher auch die KI-Tätigkeiten von Amazon zu finden sind.
Dort konnten die Zuwächse die Erwartungen der Experten um 17 Prozent übertreffen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Der operative Gewinn wurde auf 9,4 Milliarden Dollar beziffert, nachdem es im Jahr zuvor lediglich für 5,1 Milliarden Dollar reichte. Das beschleunigte Wachstum führt Konzernchef Andy Jassy auf eine Modernisierung der IT-Infrastruktur und neue KI-Funktionen zurück.
Amazon ist vorsichtig
Unter dem Strich scheint sich also zunächst die Erwartung der Aktionäre zu erfüllen, dass Amazon in Zukunft gute Geschäfte mit Cloud und KI machen wird und diese Sektoren dem Versandhandel mehr und mehr den Rang ablaufen werden. Doch bei den Zahlen gab es auch einen kleinen Dämpfer in Form des weiteren Ausblicks zu vernehmen. Im laufenden Quartal rechnet Amazon mit Umsätzen im Bereich von 144 bis 149 Milliarden Dollar. Damit wird die Konsensschätzung in Höhe von 150 Milliarden Dollar selbst im besten Fall verfehlt werden.
Die Amazon-Aktie konnte letztlich zwar Zugewinne verzeichnen, die aber eher bescheiden ausfielen. Um 2,3 Prozent legte der Titel am Mittwoch zu, was den Kurs auf 179 Dollar beförderte. Damit bleibt der Aufwärtstrend zwar aktiv, doch es fehlt an Euphorie, wie sie kürzlich beispielsweise noch bei Alphabet zu vernehmen war. Im Vergleich zu Google und Microsoft wächst Amazon bei seinen Cloud-Geschäften derzeit ein gutes Stück langsamer.
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03.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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