Amazon steht am Prime Day längst nicht mehr alleine da
Die Konkurrenz schläft nicht
Seit gestern und noch bis heute läuft der Prime Day bei Amazon, welcher die Nutzer mit vielen Schnäppchen nicht nur zum Kauf von allerlei Artikeln, sondern auch zum Abschluss eines Prime-Abos animieren soll. In den letzten Jahren genoss der Einzelhändler dabei noch die ungeteilte Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden. Das scheint sich aber geändert zu haben.
Pünktlich zum Prime Day gibt es in diesem Jahr eine wahre Rabattschlacht zu sehen, was angesichts der noch immer sehr hohen Inflation beachtlich ist. Das Portal „Focus Online“ spricht etwa von speziellen Rabatten bei Lidl, Lego, Saturn, Media Markt und anderen Händlern. Jene verlangen von ihren Kunden im Gegensatz zu Amazon (US0231351067) nicht einmal ein spezielles Abo, um die Rabatte in Ansprich zu nehmen.
Ob das Ganze eine ernsthafte Gefahr für den Prime Day darstellt oder nicht, sei an dieser Stelle dahingestellt. Doch viel weiterhelfen dürfte es Amazon nicht und im vergangenen Jahr waren die Aktionäre von den Umsätzen bei diesem wichtigen Event nicht unbedingt begeistert. Es steht zu befürchten, dass es auch dieses Jahr keine gigantischen Umsatzsprünge zu sehen geben wird.
Ein wenig scheinen die Anleger sich darauf bereits eingestellt zu haben, denn die Amazon-Aktie gab am ersten Tag des Prime Day gestern um 1,25 Prozent auf nur noch 110,18 Euro noch. Nach Vorfreude sieht eine solche Entwicklung nicht unbedingt aus. Allerdings dürften bei dem Titel nach wie vor Inflations- und Rezessionssorgen den Ton angeben.
Die Sorgen hören nicht auf
Sehr interessant werden bei Amazon auch die Zahlen für das zweite Quartal werden, nachdem der Konzern im ersten Quartal für eine bittere Enttäuschung bei den Anlegern sorgte. Immerhin dürften die Erwartungen sich jetzt im Rahmen halten, da der Konzern selbst im Vorfeld schon vor einer schweren Zeit im zweiten Quartal wartete. Klarheit wird es in etwas mehr als zwei Wochen geben. Am 28. Juli stellt Amazon seine neuesten Ergebnisse vor, was die Anleger sich rot im Kalender anstreichen dürfen.
13.07.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)