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Auch bei Amazon scheint das Thema KI mehr in den Mittelpunkt zu rücken und künftig soll jene wohl auch beim Online-Shop Einzug finden

Das lässt an der Börse aufhorchen

NTG24 - Auch bei Amazon scheint das Thema KI mehr in den Mittelpunkt zu rücken und künftig soll jene wohl auch beim Online-Shop Einzug finden

 

Im Tech-Sektor bleibt die Künstliche Intelligenz, oder kurz KI, das beherrschende Thema. Einige Größen der Branche hielten sich in dieser Hinsicht bisher aber eher bedeckt. Dazu gehört auch Amazon, wo es im April immerhin eine erste Ankündigung für künftige Lösungen gab. Das bezog sich allerdings in erster Linie auf Geschäftskunden.

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Mittlerweile zeichnet sich ab, dass bei Amazon (US0231351067) die KI in Zukunft auch dem Endkunden zur Verfügung stehen könnte. Hinweise darauf liefert ein Stellengesuch des Online-Giganten, welches dem Nachrichtendienst „Bloomberg“ aufgefallen ist. Gesucht wird darin ein Softwareentwickler, welcher die Amazon-Suche mit einem „interaktiven Gesprächserlebnis“ ausstatten kann. Nutzer sollen also auf Fragen passende Antworten erhalten, indem beispielsweise Produkte gezielt miteinander verglichen werden.

In der Ausschreibung spricht Amazon von einer wegweisenden Transformation. In einer anderen Stellenausschreibung ist die Rede davon, die Suche neu zu erfinden. Zur Anwendung kommen sollen Deep-Learning-Technikgen der nächsten Generation und das Ganze ist wohl Teil der AI-first-Initiative. Amazon reagierte auf eine Anfrage der Presse bisher nicht zu den Stellenangeboten und ließ lediglich wissen, dass man in sämtlichen Geschäftsbereichen in den Ausbau von KI-Lösungen investiere.

 

Amazon kann nicht warten

 

Wann genau die KI-Suche bei Amazon Realität werden könnte, bleibt damit erst einmal völlig offen. Klar ist aber, dass dem Konzern keine Zeit mehr zum Abwarten bleibt. Denn die Konkurrenz arbeitet längst schon an ähnlichen Lösungen. Alphabet und Microsoft sind da nur die größten Player, die bereits vergleichbare Systeme angekündigt haben, mit denen die KI in Zukunft auch das Shopping-Erlebnis im Netz grundlegend verändern könnte.

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Werbebanner EMH PM TradeBeobachter erhoffen sich von der Initiative, dass die etwas angestaubte Suche von Amazon endlich neuen Schwung erhält. Momentan sind viele Nutzer damit unzufrieden und gerade bei der Suche nach wenig spezifischen Artikeln sind die Ergebnisse nicht selten schlicht nicht zu gebrauchen. Wer sich auf Amazon schon mal auf die Suche nach einem „grünen Pullover“ oder dergleichen gemacht hat, wird den Frust anderer Nutzer schnell nachvollziehen können.

Abseits des Online-Shops soll die KI bei Amazon wohl auch beim Sprachassistenten Alexa Einzug halten. Die Smart Speaker wirken mittlerweile im Vergleich zu den Fähigkeiten von ChatGPT und Co gar nicht mehr so klug. Eine offizielle Ankündigung steht bisher allerdings noch aus und es lässt sich unverändert nur mutmaßen, in welche Richtung es in Sachen KI bei Amazon gehen mag.

 

Die Anleger freuen sich schon mal

 

An der Börse sorgt weiterhin alles, was auch nur entfernt mit KI zu tun hat, zuverlässig für gute Stimmung. So gelang es der Amazon-Aktie gestern in einem eher lahmen Handel, sich um knapp 2,7 Prozent bis auf 104,38 Euro zu verbessern. An den US-Börsen scheitert das Papier bisher noch an der psychologisch wichtigen 100-USD-Linie. Doch es geht nun schon seit einigen Wochen wieder in die richtige Richtung und wenigstens die Optimisten können durchaus schon von einem Aufwärtstrend sprechen. Es bleiben aber noch genügend Stolpersteine für die Bullen.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGerade die noch immer mäßig ausgeprägte Konsumlaune der Menschen sowie Rezessionssorgen verhindern recht zuverlässig, dass die Amazon-Aktie wieder einen echten Höhenflug hinlegen kann. Derartige Faktoren werden über Nacht kaum verschwinden und daran werden auch interessante Entwicklungen im KI-Bereich eher wenig ändern. Die Amazon-Aktie ist aus Anlegersicht weiterhin mit Vorsicht zu behandeln. Auf der anderen Seite zeichnet sich gerade im Online-Handel eine grundlegende Transformation ab und Amazon ist mehr als dazu in der Lage, diese zum eigenen Vorteil zu nutzen. Für Spannung ist also weiterhin gesorgt.

 

17.05.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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