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Amazon will die Stimmen von verstorbenen ins Wohnzimmer der Menschen bringen

Ist das schön oder gruselig?

NTG24 - Amazon will die Stimmen von verstorbenen ins Wohnzimmer der Menschen bringen

 

Wie der „Spiegel“ berichtet, zeigte Amazon im Rahmen der re:Mars-Konferenz in Las Vegas kürzlich eine neue Funktion für seinen Sprachassistenten Alexa. Jene soll es ermöglichen, das System mit der Stimme von verstorbenen arbeiten zu lassen. Als Beispiel wurde ein Video gezeigt, in welchem einem Kind eine Geschichte mit der Stimmer der verstorbenen Großmutter vorgelesen wurde.

Derartige Systeme sind an sich nicht unbedingt neu und sie sind auch nicht auf die Stimmen verstorbener Personen beschränkt. Einen großen Fortschritt will Amazon (US0231351067) aber auf technischer Ebene erreicht haben. So soll nur eine Minute an Sprachaufnahmen einer Person ausreichen, um diese Stimme künftig realitätsgetreu wiedergeben zu können. Andere Systeme würden 30-mal mehr Material für eine überzeugende Sprachsynthese benötigen, so Amazon.

Angedacht ist, mit dem System die Erinnerung an verlorene Menschen am Leben zu halten. Ob es dazu wirklich einen Sprachroboter braucht oder nicht, mag jeder für sich selbst entscheiden. Solange es Menschen gibt, die in dem ganzen Freude, Trost oder sonstige positive Erfahrungen finden, ist daran aber wohl erst einmal nichts auszusetzen.

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Gigantische Umsatzsprünge werden die Anleger sich aber wohl nicht erhoffen dürfen. Das System ist im besten Fall ein weiteres gutes Argument für den Verkauf von Alexa-Lautsprechern, mehr aber auch nicht. Entsprechend reagierte die Amazon-Aktie kaum auf die Meldung. Immerhin konnte jene sich aber gestern in einem sehr herausfordernden Marktumfeld behaupten.

 

Besser als nichts

 

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Werbebanner EMH PM TradeUm 1,09 Prozent konnte die Amazon-Aktie sich am Donnerstag an den hiesigen Märkten in die Höhe schrauben. Das mag angesichts der vorherigen Verluste wie ein Tropfen auf dem heißen Stein wirken. Derzeit dürften die Anleger sich aber über jede Bewegung in Richtung Norden freuen. Eine neuerliche Hausse wird daraus aber wohl kaum entstehen und angesichts der noch immer bestehenden Ängste vor einer Rezession wird es für die Amazon-Aktie so schnell nicht einfacher werden.

 

24.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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