Apple bastelt angeblich an der nächsten Innovation, Nvidia hält sich weiterhin bedeckt, um Nintendo wird wieder munter spekuliert und Intel zieht den Sparstrump an!

Öfter mal was Neues bei Apple und Co.

 

Auch wenn sich die Stimmung zuletzt etwas abgekühlt haben mag, so zählen Tech-Aktien doch noch immer zu den Lieblings-Investments der Börsianer. Schließlich bieten die Unternehmen dahinter noch so manche Wachstumschance. Um die Anleger bei Laune zu halten, braucht es aber ständig Innovationen und Neuigkeiten, und diesbezüglich wird derzeit schon in aller Ausführlichkeit spekuliert.

Apple (US0378331005) hat sich mit seiner jüngsten Produktheit in Form der Vison Pro eher in die Nesseln gesetzt. Fehlende Software und wahrscheinlich erster Linie der Preis von 4.000 Euro oder mehr machen die Datenbrille allem Anschein nach zu einem Ladenhüter. Der Nachrichtendienst „Bloomberg“ will nun in Erfahrung gebacht haben, das der iPhone-Hersteller bereits an der nächsten Neuheit arbeitet. Demnach soll sich ein sogenannter „Tabletop Robot“ in Entwicklung befinden.

 

Dahinter verbirgt sich angeblich eine Art HomePod mit einem robotischen Arm. Der Tisch-Roboter soll sich per Sprachbefehlt kontrollieren lassen, was auch aus der Ferne funktioniert. Troz anfänglicher Zweifel habe Apple das Projekt durchgewunken und pielt nun allem Anschein nach eine Veröffentlichung für 2026 oder 2027 an. Wie immer kommentiert Apple selbst derartige Gerüchte nicht. Auch an der Börse wird dem Ganzen nur wenig Beachtung geschenkt. Die Apple-Aktie verbesserte sich am Freitag um knapp 0,5 Prozent auf 204,95 Euro.

 

 

 

Nvidia: Quo vadis?

 

Bei Nvidia (US67066G1040) ist längst bekannt, welche Neuheit in naher Zukunft den Ton angeben wird. Offen scheint momentan allerdings, wann neue Chips auf Basis der Blackwell-Architektur erscheinen sollen. Vor etwa zwei Wochen kamen Gerüchte auf, laut denen es zu Verzögerungen gekommen sei und die Veröffentlichung sich vielleicht noch bis ins nächste Jahr ziehen könnte. Nvidia dementierte solche Berichte, blieb aber vage genug, um Verspätungen doch noch möglich erscheinen zu lassen.

Neuigkeiten gibt es seit jeher nicht mehr, doch das letzte Bisschen Unsicherheit bleibt. Der Erholung der Nvidia-Aktie hat es nur wenig geschadet und das Papier schwank sich in der vergangenen Woche wieder bis auf 124,58 US-Dollar aufwärts und legte auf Wochensicht um fast 20 Prozent zu. Doch bleibt noch Luft bis zum Rekordhoch bei 140,76 Dollar und ausbleibende Neuvorstellungen könnten den Anteilseignern durchaus aufs Gemüt schlagen.

 

Was treibt Nintendo?

 

Beim Spielehersteller Nintendo (JP3756600007) scheint eine Neuvorstellung mittlerweile überfällig zu sein. Der Spielekonsole Switch ist ihr Alter deutlich anzumerken, doch über den Nachfolger wurden bisher nur wenig Worte verloren. Bestätigt hat der Konzern lediglich, dass eine Vorstellung vor Ablauf des Geschäftsjahres geschehen soll, welches Ende März endet. Neuigkeiten gibt es auch hier nur aus der Gerüchteküche.

 

Dort prognostiziert der Analyst Hideki Yasuda, dass das neue Gerät wohl um die 500 Dollar und damit deutlich mehr als der Vorgänger kosten wird. Das scheint vorstellbar zu sein, da sich die Inflation auch bei Nintendo bemerkbar machen dürfte und zudem ein ordentliches Upgrade der angestaubten Hardware-Basis zu erwarten ist. Dennoch bleibt es freilich eine Spekulation. Die Anleger sind zwischen Vorfreude und Zweifeln ein wenig hin- und hergerissen. Die Nintendo-Aktie pendelte sich zum Wochenende bei 13,58 Dollar ein und blieb auf Abstand zum 52-Wochen-Hoch, das bei 15,01 Dollar anzutreffen ist.

 

Legt Intel den Rückwärtsgang ein?

 

Bei Intel (US4581401001) stehen Neuheiten momentan eher nicht im Fokus. Die diesjährige Hausmesse wurde bereits gestrichen und auch an anderer Stelle könnte der schwer in die Bredouille geratene Konzern den Rotstift ansetzen. Das könnte wohl auch die geplante Chipfabrik bei Magdeburg betreffen, welche mit Milliarden subventioniert wird. Eine Große Anfrage der Linksfraktion im Landtag ergab, dass die Landesregierung von Sachsen-Anhalt bereits Pläne für ein Scheitern des Projekts schmiedet.

Sollte Intel einen Rückzieher machen, so sollen die Flächen an alternative Kunden aus Industrie und Gewerbe vermarktet werden, heißt es in einem Artikel des „Spiegel“. Ferner ist die Rede von einem starken Ansiedlungsinteresse mit Kaufabsichten. Intel gab derweil noch keine Änderungen an den Plänen vor Ort bekannt. Diverse andere Sparmaßnahmen zeigen aber, dass das Unternehmen heftig unter Druck steht. Das belegt auch der Aktienkurs, welcher sich am Wochenende bei 20,87 Dollar und damit rund 40 Prozent tiefer als vor einem Jahr vorfand.

 

Hoffnungen und Sorgen

 

An der Börse wird stets und immer in die Zukunft investiert, weshalb Neuigkeiten bei den Konzernen bei den Anlegern eine große Rolle spielen. Steigende Aktienkurse sind stets ein Stück weit mit Hoffnungen auf neue Erfolge verbunden. Anleger tun daher gut daran, die Entwicklungen bei den Konzernen im Auge zu behalten und Erfolgsaussichten von (angeblichen) Neuheiten genau abzuwägen.

 

Apple Inc.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Apple Inc.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Apple Inc.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Apple Inc. - hier weiterlesen...

 

19.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)