
Nur mit Mühe kann Apple seinen Status als wertvollster Börsenkonzern verteidigen
Entwarnung kann es für Apple noch nicht wirklich geben
Noch bis zum frühen Handel am Mittwoch standen die Märkte unter dem Eindruck von Trumps irrationalen Zöllen, was nicht zuletzt die Aktie von Apple schwer unter Druck setzte. Der iPhone-Hersteller verlor über mehrere Tage hinweg überdurchschnittlich an Börsenwert. Zumindest kurzzeitig ging damit auch der Titel als wertvollstes Börsenunternehmen flöten.
Mehrere Tageszeitungen veröffentlichten gestern Artikel, laut denen Apple (US0378331005) beim Börsenwert hinter Microsoft zurückgefallen ist. Wiedergutmachen ließ sich dies letztlich nur durch Donald Trumps Ankündigung, eine 90-tägige Pause für die kürzlich eingeführten Zölle auf den Weg zu bringen. Das ließ die Apple-Aktie um 15,3 Prozent in die Höhe schießen, während Microsoft sich „nur“ um gut zehn Prozent verbesserte.
Die Marktkapitalisierung von Apple lag damit per Handelsschluss wieder bei knapp drei Billionen US-Dollar und damit etwas höher als die 2,9 Billionen Dollar, welche Microsoft auf die Waage bringt. Es scheint also, als sei das Schlimmste erst einmal verhindert worden. Fraglich ist allerdings, ob dem Frieden wirklich zu trauen ist.
Denn unangetastet bleiben Zölle der USA gegen China, welche von Trump sogar noch einmal auf 125 Prozent erhöht wurden. Nun findet nicht die komplette Produktion des iPhones in China statt. Apple hat in den vergangenen Jahren viel dafür getan, Produktionsstandorte in anderen Ländern aufzubauen. Dennoch werden weiterhin etliche Geräte aus der Volksrepublik exportiert. Ob jene sich noch auf einen „Deal“ einlassen wird, steht in den Sternen.
Apple: Täuscht die Erholung?
Davon ganz abgesehen hat Donald Trump Zölle gegen Vietnam, Indonesien und andere Länder zwar auf Eis gelegt. Sie sind damit aber nicht vollständig aus der Welt geschafft. Es ist davon auszugehen, dass das Thema in drei Monaten wieder für viel Unbehagen sorgen wird, so sich bei Trump nicht schon vorher ein Sinneswechsel einstellen mag. Verlass ist in diesen Tagen nur auf wenig und nach den jüngsten Erfahrungen dürfte die Hemmschwelle für Gewinnmitnahmen bei der Apple-Aktie deutlich geringer ausfallen.
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10.04.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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