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TSMC Umsätze explodieren, E-Rezept beflügelt DocMorris und Gewinn bei VW bricht ein - BÖRSE TO GO

Die Umsätze bei TSMC explodieren - von Schwäche keine Spur

NTG24 - TSMC Umsätze explodieren, E-Rezept beflügelt DocMorris und Gewinn bei VW bricht ein - BÖRSE TO GO

 

Von Schwäche keine Spur. Die Umsätze bei TSMC explodierten im 1. Quartal und wuchsen so stark wie seit 2022 nicht mehr, nachdem die Kunden ihre Vorräte aufstockten. DocMorris bekommt Traktion. Die Umsätze mit rezeptpflichtigen Medikamenten stiegen im 1. Quartal um 52 % in Deutschland. Gewinneinbruch bei Volkswagen. Wolfsburg verfehlte die Gewinnerwartungen deutlich, nachdem man rund 600 Mio. Euro für kommende Strafen aus Brüssel zurückstellt, da die Kunden weniger Elektrofahrzeuge kaufen als staatlich vorgeschrieben. 

Der Aktienhandel in Asien reagiert mit deutlichen Gewinnen auf die neuen Entwicklungen bei den Strafzöllen. Allen voran steigt der KOSPI zwischenzeitlich am Morgen um mehr als 6,60 % und der Nikkei 225 Index um mehr als 8,95 %. Eher verhalten dagegen das Plus beim Hang Seng Index, der im Verlauf der Sitzung mehr als 2,70 % im Plus notiert. Der Terminmarkt ist hingegen zweigeteilt. Während sich Gewinnmitnahmen bei den amerikanischen Aktienindex-Futures zeigen, springt der DAX-Future (Juni) vor Eröffnung der europäischen Vorbörse um 7,66 % auf 21.377,00 Punkte.

Der Handel in Frankfurt tauchte gestern noch ab, nachdem die Strafzölle am Mittwochmorgen offiziell in Kraft getreten waren. Alle deutschen Benchmarks rauschten weiter in die Tiefe, wobei der SDAX den tiefsten Verlust mit -3,54 % auf 13.843,63 Punkte verzeichnete. Der TecDAX schloss -3,25 % tiefer bei 3.187,79 Punkten, wie auch der DAX, der um -3,00 % auf 19.670,88 Punkte fiel. Den geringsten Verlust verzeichnete der MDAX, der um -2,76 % auf 24.866,00 Punkte fiel. 

Knapp zwei Stunden nach Handelsschluss in New York bestätigte sich ein Gerücht vom Montag. Schon am 07. April hat eine Stunde nach Börseneröffnung der Wall Street ein Gerücht die Runde gemacht, dass das Weiße Haus die Einführung der Strafzölle um 90 Tage verschieben wird. Was als „Fake News“ in den Sozialen Medien markiert wurde, aber sich gestern Abend als „True News“ herausstellte. Kurz nach 19 Uhr verschob die Trump-Administration die Einführung der Strafzölle um 90 Tage, was die amerikanischen Benchmarks durch die Decke gehen ließ. Der Dow Jones Industrial Average Index kletterte um 7,87 % auf 40.608,45 Punkte, der S&P 500 Index schloss 9,52 % höher bei 5.456,90 Punkten und der Nasdaq 100 Index explodierte um 12,02 % auf 19.145,06 Punkte. Es war die stärkste Rallye an einem Tag seit 2008. 

 

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TSMC läuft auf Hochtouren

 

Von Schwäche keine Spur bei TSMC (US8740391003). Der weltweit wichtigste Auftragshersteller für Halbleiter und High-End Chips hat am Morgen die Umsatzzahlen für März und damit auch für das gesamte Quartal vorgelegt. Danach ergab sich ein Umsatz von Januar bis März von 839,25 Mrd. NT-Dollar. Eine Steigerung um satte 41,6 % von zuvor 592,64 Mrd. NT-Dollar. Das ist jedoch noch nicht das Highlight. Denn das positive Momentum im operativen Geschäft nahm zum Ende des Quartals sogar noch zu. Der Umsatz im März betrug 285,96 Mrd. NT-Dollar, was einem Wachstum von 46,5 % im Vergleich zum März 2024 entsprach. TSMC hat damit das stärkste Wachstum seit 2022 vorgelegt, was unter anderem daraus resultierte, dass die Kunden ihre Vorräte im Vorfeld der angekündigten Strafzölle erheblich aufstockten. Zu den wichtigsten Kunden von TSMC zählen Apple (US0378331005) und Nvidia (US67066G1040)

 

 

 

 

DocMorris bekommt Traktion

 

Die Zahlen von DocMorris (CH0042615283) für das 1. Quartal zeigen einen klaren Fortschritt. Die Online-Apotheke konnte ihre Umsätze im Bereich der verschreibungspflichtigen Rezepte erheblich steigern. Im wichtigen deutschen Markt stiegen die Umsätze im Jahresvergleich um 51,7 % von 35,5 Mio. Franken auf 53,9 Mio. Franken. Im Euro gerechnet ergab sich ein Wachstum von 52,3 %. Damit ist der Beleg für den Erfolg des E-Rezepts gegeben. Der nicht-rezeptpflichtige Teil wuchs in Deutschland insgesamt um 6,9 % auf 226,2 Mio. Franken und dominiert damit weiterhin das Gesamtgeschäft. Auf Konzernebene weist DocMorris heute Morgen einen Umsatz von 296,5 Mio. Franken (+13,0 %) aus. Einen Gewinn kann man allerdings daraus noch nicht ziehen, weswegen das Unternehmen aktuell eine Kapitalerhöhung um 200 Mio. Franken durchführt. Für das Gesamtjahr geht die Geschäftsführung von einem Umsatzwachstum von mehr als 10 % und einem „bereinigten“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) von -35 Mio. Franken bis -55 Mio. Franken aus. 

 

Gewinneinbruch bei Volkswagen

 

Die Erwartungen an das 1. Quartal waren nicht hoch. Dennoch schaffte es Volkswagen (DE0007664039), die Konsens-Schätzungen der Analysten weit zu unterlaufen. Bei einem Umsatz von 78 Mrd. Euro (ca. +3 %) schrumpfte das operative Ergebnis um -39 % von 4,6 Mrd. Euro auf nur noch 2,8 Mrd. Euro. Die operative Umsatzrendite kollabierte dabei von 6,0 % auf nur noch 3,6 %. Die Börse hatte sich im Vorfeld hingegen auf ein operatives Ergebnis von rund 4 Mrd. Euro und eine Marge von rund 5 % eingestellt. Enthalten waren darin etwa 1,1 Mrd. Euro an Sonderbelastungen, wobei die Rückstellungen für die neuen Strafen aus Brüssel für das Verfehlen der Elektrofahrzeugquote allein rund 600 Mio. Euro ausmachen. Die Prognose für das Gesamtjahr hält der Vorstand bisher noch unverändert. 

 

Tagestermine

 

Am Nachmittag um 14:30 Uhr erwarten wir die amerikanischen Inflationsdaten für den Monat März. Im Jahresvergleich wird ein Rückgang der Inflationsrate von 2,8 % auf 2,5 % erwartet. Im Vergleich zum Februar soll sich ein leichter Anstieg um 0,1 % ergeben haben. Die Kernrate soll allerdings um 0,3 % gestiegen. Im Jahresvergleich wird die Kernrate bei 3,0 % nach zuvor 3,1 % erwartet. 

 

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10.04.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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