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Trotz des bisher ausbleibenden Erfolgs will Apple an der Vision Pro offenbar festhalten und gerüchteweise demnächst ein günstigeres Modell vorstellen

Erfolgreiche Innovationen sind bei Apple selten geworden

NTG24 - Trotz des bisher ausbleibenden Erfolgs will Apple an der Vision Pro offenbar festhalten und gerüchteweise demnächst ein günstigeres Modell vorstellen

 

Mit viel Tamtam und einem gewohnt inflationären Gebrauch von Superlativen hat Apple im vergangenen Jahr sein VR-Headset Vision Pro angekündigt, welches seit Februar auch bereits kaufbar ist. Doch obschon der Konzern schon von einer Revolution des Umgangs der Menschen mit Computern träumte, haben die Kunden bislang nicht wirklich angebissen. Aus der Gerüchteküche war mehrfach zu hören, dass die Auslieferungszahlen intern nach unten korrigiert werden mussten.

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Obschon Apple (US0378331005) bislang noch keinen durchschlagenden Erfolg feiern konnte, scheint das Unternehmen an der Gerätekategorie festhalten zu wollen. Neue Modelle sollen für frisches Interesse sorgen, wie der für gewöhnliche gut informierte Mark Gurman von „Bloomberg“ kürzlich berichtete. Seinen Informationen zufolge arbeitet Apple derzeit unter anderem an einem günstigeren Modell, welches bereits im kommenden Jahr erscheinen könnte.

Die Vision Pro Lite, oder wie auch immer sie heißen mag, soll wohl mit einem etwas abgespeckten Chip kommen und außerdem auf das sogenannte Eyesight-Display verzichten. Zusätzlich sollen günstigere Materialien dabei helfen, die Bill of Materials nach unten zu drücken. Gemunkelt wird darüber, dass der Startpreis bei etwa 2.000 US-Dollar liegen könnte. Das wäre schon ein deutlicher Abschlag zu den rund 3.500 Dollar, welche Apple für das kleinste Modell der Vision Pro verlangt.

 

 

 

Apple: Der Preis ist heiß

 

Als günstig ließe sich ein solches Gerät aber wohl nicht bezeichnen und die Konkurrenz setzt Apple ordentlich zu. Erst kürzlich enthüllte Meta seine Quest 3S, welche hierzulande schon für 329 Euro an den Start geht. In ersten Tests erntet das Gerät einiges an Lob. Natürlich ist es technologisch nicht auf dem gleichen Level wie Apples Brille. Doch scheint es nichts aus dem Bereich AR/VR zu geben, was sich mit dem guten Stück nicht anstellen ließe und der Verkaufspreis ist definitiv sehr viel massenmarkttauglicher.

Die High-End-Kategorie scheint Apple mit einem Nachfolger zur regulären Vision Pro bedienen zu wollen, welcher im nächsten oder übernächsten Jahr erscheinen könnte. Doch das Segment ist für den Tech-Giganten aktuell nicht die einzige Baustelle. Auch beim Thema KI ist man ins Hintertreffen geraten, ein eigenes Elektroauto wurde wohl zu Jahresbeginn begraben und generell scheint es dem Konzern heute schwerzufallen, mit Innovationen zu punkten.

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Meckern lässt sich darüber nur auf allerhöchstem Niveau, denn noch fährt Apple Quartal für Quartal schwindelerregende Gewinne ein. Dennoch wäre es erfreulich, eine Perspektive über das iPhone hinaus in Aussicht gestellt zu bekommen. Denn gerade aufgrund der sinkenden Nachfrage in China ergeben sich für die Smartphones von Apple nur noch eher überschaubare Wachstumsmöglichkeiten.

 

Die Anleger sind überzeugt

 

Der aufkommende Gegenwind kann zumindest die Aktionäre von Apple nur wenig beeindrucken. Den einen oder anderen Flop scheinen die Börsianer dem Konzern nachzusehen und der Aktienkurs schwang sich am Montag um 1,65 Prozent bis auf 231,30 US-Dollar in die Höhe. Damit kratzen die Bullen schon wieder am Rekordhoch, welches knapp über 237 Dollar zu finden ist. Apple profitiert von einer insgesamt wieder sehr freundlichen Stimmung an den Märkten und einem erfolgreichen Comeback der Tech-Branche nach einer ohnehin nur kurzen und wenig dramatischen Flaute.

Dennoch bleibt die Frage im Raum stehen, wie lange der aktuelle Kurs von Apple an der Börse noch für glückliche Gesichter sorgen kann. In seinen stärksten Segmenten kann der Konzern aus Cupertino noch immer punkten und die Popularität des iPhone scheint zumindest in westlichen Gefilden ungebrochen zu sein. Zunehmende staatliche Regulierungen lassen sich jedoch ebenso wenig ausblenden wie die sehr aktive und erfindungsreiche Konkurrenz, welche Apple in mancher Hinsicht zu enteilen droht. Trotz der absolut hervorragenden Charttechnik ist die Aktie des iPhone-Herstellers dieser Tage mit einer gesunden Portion Vorsicht zu genießen.

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15.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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