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Gerüchtewiese schmiedet die chinesische Regierung an einem neuen Megakonzern im Autosegment, der BYD in Sachen Auslieferungszahlen hinter sich lassen könnte

Auf vergangenen Erfolgen kann sich BYD nicht ausruhen

NTG24 - Gerüchtewiese schmiedet die chinesische Regierung an einem neuen Megakonzern im Autosegment, der BYD in Sachen Auslieferungszahlen hinter sich lassen könnte

 

China sorgt momentan für Furore im Autosegment, besonders dank BYD. Der Hersteller schreitet elegant durch die Krise, welche die meisten anderen Anbieter plagt, und steigert munter die Absatzzahlen seiner Elektro- und Hybridfahrzeuge. Insidern zufolge ist die Regierung in Peking darüber aber nur bedingt glücklich. Denn direkten Zugriff hat man auf BYD nicht und staatliche Anbieter schwächelten in der jüngeren Vergangenheit etwas.

Das liegt auch daran, dass dort die Mobilitätswende hin zu NEV (New Energy Vehicles) lange Zeit verschlafen wurde. BYD (CNE100000296) hingegen erkannte den Trend früh, baute sich eigene Kapazitäten für den Bau von Teilen wie den wichtigen Batterien auf und erntet dafür heute reife Früchte. Kein anderer chinesischer Anbieter blickt auf vergleichbare Absatzzahlen. Man ist im Begriff, Tesla als weltgrößten Anbieter von Elektroautos in diesem Jahr abzulösen.

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Im eigenen Land könnte BYD bei den reinen Absatzzahlen aber vielleicht wieder überholt werden. Denn wie das „Handelsblatt“ berichtet, scheint die chinesische Regierung mit dem Aufbau eines neuen großen Players zu kokettieren. Zu diese Zweck könnte es zu einem Zusammenschluss der beiden Staatskonzerne Dongfeng und Changan kommen.

 

Die Aktionäre von BYD bleiben unbeeindruckt

 

Offiziell bestätigt wurden solche Pläne noch nicht, doch es gibt klare Anzeichen in diese Richtung. Sowohl Changan als auch Dongfeng meldeten am Wochenende, dass eine Restrukturierung anstehe, ohne dabei den jeweils anderen namentlich zu nennen. Die Märkte stellen sich bereits auf eine Fusion ein. Die Aktie von Dongfeng kletterte kürzlich um rund 25 Prozent und bei Changang legten die Kurse um immerhin fünf Prozent zu.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenHierzulande sind die Unternehmen weitgehend unbekannt, doch war das auch bei BYD einst der Fall. Zusammen würde man es auf Absatzzahlen von rund 5,2 Millionen Einheiten jährlich bringen und damit BYD übertrumpfen. Große Teile entfallen jedoch auf Joint Ventures mit westlichen Marken wie Peugeot oder Ford. Letztere waren in der Vergangenheit verpflichtet, derartige Gemeinschaftsunternehmen auf die Beine zu stellen, um überhaupt Zugang zum chinesischen Markt zu finden.

Den Gerüchten zufolge will die chinesische Regierung bei der Zusammenlegung auch Fortschritte im Bereich von NEVs forcieren. Elektrofahrzeuge und Hybridantriebe sollen also wohl im Vordergrund stehen, womit direkt bei der potenziellen Kundschaft von BYD gefischt wird. Dort zeigen die Anleger sich aber wenig beeindruckt. Die BYD-Aktie gab gestern zwar um über vier Prozent nach, was sich aber eher mit Gewinnmitnahmen erklären lässt. Mit einem Schlusskurs von 42,66 Euro notierte das Papier zu Handelsschluss noch immer fast doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor.

 

Unantastbar?

 

Selbst wenn Peking bei seinen Plänen ernstmachen sollte, so wäre es für BYD erst einmal keine direkte Bedrohung. Es könnten sich daraus sogar Chancen ergeben. Denn bei einem stärkeren Fokus auf Elektrofahrzeuge bräuchten Changan ind Dongfeng auch mehr Batterien und andere Teile, die BYD mit Freuden und ansehnlichen Margen liefert. Allzu viele Alternativen gibt es nicht, insbesondere wenn niedrige Verkaufspreise und damit der Massenmarkt angepeilt werden soll. Wohl auch deshalb blicken die Anteilseigner von BYD recht entspannt auf die mutmaßlich anstehende Konsolidierung im Segment.

Gleichwohl sollte BYD sich auf bereits erreichten Erfolgen nicht ausruhen und die Entwicklung bei der Konkurrenz genau im Auge behalten. Denn was passiert, wenn ein einst innovatives und aufstrebendes Unternehmen satt und träge wird, das lässt sich momentan ein Stück weit bei Tesla beobachten. Ein angestaubtes Produktangebot langweilt dort die Nutzer und die Verkaufszahlen sind in einigen Märkten heftig eingebrochen. Das dürfte sicherlich auch mit Elon Musk und dessen immer radikaleren politischen Aktivitäten zu tun haben. Dass es seit Jahren kein neues Modell mehr für den Massenmarkt gab, spielt aber zweifellos ebenfalls eine Rolle.

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13.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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