![als PDF-Datei herunterladen als .pdf Datei herunterladen](images/pdf_icon.png)
Die EU sieht in chinesischen Autobauern eine Bedrohung, doch BYD könnte bei italienischen Zulieferern für ein Aufatmen sorgen
BYD trifft letzte Vorbereitungen
Rund 70 Prozent der Teile für die Fahrzeugproduktion in China stammen bei BYD aus eigener Hand. Für die geplante Expansion nach Europa lässt sich dieser Vorteil aber (zunächst) nur bedingt nutzen. Angewiesen ist der chinesische Autobauer hier zu weiten Teilen auf lokale Zulieferer und offenbar sieht man sich schon nach entsprechenden Vereinbarungen um.
Medienberichten zufolge streckt BYD (CNE100000296) derzeit seine Fühler nach Italien aus, um dort Zulieferer für die in Entstehung befindlichen Werke in der Türkei und Ungarn zu finden. Wahrscheinlich wird man dankbare Partner finden. Denn die Krise der europäischen Automarken sorgte für diverse Sparmaßnahmen, zurückgehende Absatzzahlen und letztlich sinkende Auftragseingänge bei den Zulieferern.
Obschon die EU-Kommission in chinesischen Autokonzernen wie BYD eine große Bedrohung erkannt haben will, könnte das Unternehmen zumindest in diesem Bereich also sogar für Erleichterung sorgen und manche Lücke schließen. Die Krise der Zulieferer beenden wird man damit aber wohl eher nicht. Das gilt insbesondere mit Blick auf das bisher verhaltene Interesse der europäischen Kundschaft an BYD-Fahrzeugen.
Aus Anlegersicht ist es jedoch beeindruckend, mit welchem Nachdruck BYD an Europa festhält. Obschon ursprünglich gesetzte Wachstumsziele nicht erreicht werden konnte, wird weiterhin massiv investiert und Vorbereitungen für die Eroberung des Massenmarktes getroffen. Auf dem Heimatmarkt ist BYD bereits schwer erfolgreich. Nun soll der Grundstein gelegt werden, um auch anderswo ähnliche Erfolge zu erzielen.
Blanke Euphorie bei BYD
Dabei hat BYD es momentan nicht einmal nötig, die Anleger mit weiteren Wachstumsfantasien zu umgarnen. Die Aktie des Konzerns schießt schon seit einer Weile in die Höhe, zuletzt durch die Ankündigung, autonome Fahrsysteme auch in den günstigsten Autos zu integrieren. Auf 44,49 Euro brachte die Aktie es am Freitagmorgen und sie ist auf dem besten Wege, vor dem Wochenende noch neue Rekorde aufzustellen.
BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu BYD - hier weiterlesen...
14.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)