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Nike auf 5-Jahrestief

Baisse bei Nike hält an - am Geschmack der Kunden vorbei produziert

NTG24 - Nike auf 5-Jahrestief

 

Die Baisse bei Nike hält weiter an. Und das durchaus zu Recht, denn nicht einmal das neue Management ist in der Lage, die Probleme im Vertrieb schnell zu korrigieren. Das Problem sitzt ähnlich wie bei Gucci tiefer: Nike produziert am Geschmack der Kunden vorbei. 

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Nike (US6541061031) findet keinen Boden. Und das gilt nicht nur für den Aktienkurs, sondern vor allem für das operative Geschäft. Das Angebot ist nicht attraktiv genug und die Kunden wichen nicht nur im letzten Quartal, sondern werden voraussichtlich auch im laufenden Quartal verstärkt auf die Angebote der Konkurrenz ausweichen. Matthew Friend, Chief Financial Officer bei Nike, signalisiert der Wall Street, dass man sich auf einen Umsatzrückgang im Bereich von etwa -15 % herum im laufenden Quartal einstellen muss, das im Mai endet. Damit reden wir über ein Niveau von etwa 10,7 Mrd. US-Dollar. Den „bereinigten“ Gewinn je Aktie erwarten wir bei 0,27 US-Dollar - nach 0,83 US-Dollar vor einem Jahr.

 

Nike Inc.

 

Es hakt an allen Ecken. Wichtige Evergreens wie die Jordans verzeichnen einen Rückgang der Nachfrage, das klassische Schuhgeschäft schrumpft im zweistelligen Prozentbereich, die Schwäche im chinesischen Markt hat immer noch keinen Boden gefunden und jetzt drohen auch noch Strafzölle. Last but not least verzeichnet Nike auch noch Gegenwind im Direktverkauf an Kunden - einem Bereich, den man intensiv während der Covid-Jahre ausgebaut hatte, was jedoch viele Brücken mit Händlern verbrannt hat. CEO Elliott Hill, der im Oktober aus dem Ruhestand zurückkam, will insbesondere an diesem Punkt ansetzen und Nike wieder in den Handel zurückbringen. 

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Nike auf 5-Jahrestief

 

Die Aktien von Nike bewegen sich inzwischen auf dem Niveau des Lockdown-Crashs im März 2020. Und das nicht zu Unrecht, denn das Unternehmen strauchelt immer noch bei der Wiederbelebung seines Geschäfts. Die Börse will neues Wachstum sehen und hier muss Hill liefern, denn die Aktien sind immer noch, trotz der starken Verluste, mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 2,3 bewertet. Von „fair“ oder gar einer „günstigen“ Bewertung ist also noch lange nicht zu sprechen. Vor allem dann nicht, wenn Umsatz und Gewinn in Zukunft weiterhin schrumpfen. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNike braucht eine Rosskur. Anders ist die Situation nicht zu drehen. Der Schlüssel dazu liegt in der Attraktivität des Angebots. Ein ähnliches Problem hat derzeit Kering (FR0000121485) mit Gucci, weshalb man den Kreativdirektor ausgewechselt hat. Beide Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass man wieder eine Produktpalette kreieren muss, die das Interesse neuer Kunden weckt. Das ist selbstverständlich leichter gesagt als getan. Einen ersten wichtigen Schritt hat Nike mit SKIMS gemacht. Die Kooperation mit Kim Kardashian fokussiert sich vor allem darauf, weibliche Athletinnen anzusprechen und ihnen für Training und Fitness einen neuen Look zu geben.

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24.03.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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