
Die Ergebnisse des Luxuskonzerns Kering fallen weniger katastrophal als befürchtet aus und die Anleger hoffen auf eine Trendwende
Kering kämpft weiterhin mit zahlreichen Problemen und sinkenden Gewinnen
Eher angsterfüllt denn hoffnungsvoll blickten die Anleger den jüngsten Quartalsergebnissen von Kering entgegen. Denn die Luxusbranche steht seit geraumer Zeit schwer unter Druck. Inflationsbedingt greifen die Menschen nicht mehr ganz so häufig zu Luxusartikeln und im Wachstumsmarkt China gesellen sich dazu die Immobilienkrise sowie eine hohe Jugendarbeitslosigkeit.
Die nun vorgestellten Zahlen von Kering (FR0000121485) zeigten tatsächlich herbe Einbrüche. Mit dem Umsatz ging es im vergangenen Jahr um rund zwölf Prozent bis auf 17,2 Milliarden Euro zurück. Das operative Betriebsergebnis krachte gar auf 2,6 Milliarden Euro und erreichte damit den niedrigsten Stand seit fast zehn Jahren. Eine Trendwende lässt sich hier nicht erkennen.
Dennoch reagierte die Kering-Aktie am Dienstag mit Kursgewinnen von gut zwei Prozent und sie konnte sich knapp unterhalb von 250 Euro aus dem Handel verabschieden. Das liegt aber vornehmlich daran, dass die Zahlen etwas weniger katastrophal als befürchtet ausfielen. Das gilt insbesondere für die vielbeachtete Tochter Gucci, welche in China über eine dezente Verbesserung der Ausgangslage berichtete.
Kering: Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Das vergangenen Jahr bleibt jedoch ein trauriger Anblick. Der Gewinn von Gucci brach um 51 Prozent ein und bessere Ergebnisse werden derzeit vor allem mit diversen Sparmaßnahmen angestrebt. Dass ausgerechnet ein Luxuskonzern den Sparstrumpf anzieht, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. An der Börse macht sich aber Hoffnung breit, dass zumindest der Tiefpunkt überwunden sein könnte.
Das ist für den Moment aber nur eine eher abstrakte Aussicht und es kann im Jahr 2025 noch viel passieren, was die Erholungschancen von Gucci und Kering schmälern würde. Eine große Rolle dürften dabei zunehmend die geopolitischen Spannungen spielen. Ein drohender Handelskrieg zwischen den größten Volkswirtschaften würde nach Ansicht von Ökonomen nur Verlierer kennen. In einem solchen Szenario dürften Luxusartikel weiterhin nicht ganz oben auf der Prioritätenliste der Verbraucher stehen.
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13.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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