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Bayer schiebt sich wieder nach oben, auch die Deutsche Bank wagt einen Schritt nach vorn, Morphosys bleibt bewegungsfreudig und Siemens Energy erhält Rückenwind

Die Anleger freuen sich zwischen den Jahren über positive Impulse

NTG24 - Bayer schiebt sich wieder nach oben, auch die Deutsche Bank wagt einen Schritt nach vorn, Morphosys bleibt bewegungsfreudig und Siemens Energy erhält Rückenwind

 

Direkt nach Weihnachten ging es an den Märkten eher ruhig zu, doch der eine oder andere Titel fiel durchaus mit ansehnlichen Zugewinnen aus. Wenngleich sich aktuell keine grenzenlose Euphorie breitmacht, so hält sich doch die Hoffnung auf ein erfolgreiches Börsenjahr 2024. Es bleiben aber auch noch einige Fragezeichen.

Die Aktie von Bayer (DE000BAY0017) konnte gestern von einem Gerichtsurteil in Sachen Glyphosat profitierten, welches endlich wieder zu Gunsten des Konzerns ausfiel. Viele Beobachter warnen zwar davor, darin schon zu viel zu sehen und es wird vor Gericht noch eine ganze Weile weiter um die gesundheitlichen Effekte des Unkrautvernichters gehen. Bayer betonte jedoch, nun bereits zehn der letzten 15 zu Ende gegangenen Prozesse für sich entschieden zu haben.

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Das reichte den Anteilseignern aus, um der Aktie Aufschläge von immerhin 2,3 Prozent zu genehmigen und den Kurs damit bis auf 33,46 Euro zu befördern. Das ist noch immer ein sehr niedriges Niveau, macht aber Hoffnung auf eine mögliche Bodenbildung und damit darauf, dass der Tiefpunkt überwunden sein könnte. Abseits von gerichtlichen Auseinandersetzungen wird 2024 ein grundlegender Konzernumbau die Aktionäre beschäftigen. Es bleibt viel Zündstoff und die weitere Kursentwicklung ist da so oder so recht unvorhersehbar.

 

Frische Hochs bei der Deutschen Bank

 

Eher bescheiden fielen die gestrigen Zugewinne bei der Deutschen Bank (DE0005140008) aus. Um gerade einmal 0,16 Prozent schob die Aktie des Geldhauses sich gen Norden. Das reichte jedoch aus, um mit 12,40 Euro auf Schlusskursbasis ein neues 52-Wochen-Hoch auf die Beine zu stellen. Zeitweise gab es mit 12,45 Euro auch absolut betrachtet einen neuen Höchststand im laufenden Jahr zu sehen, welches letzten Endes an den Märkten wohl erfolgreich abgeschlossen werden wird.

Zuletzt gab es eher negative Schlagzeilen für die Deutsche Bank, welche eingestehen musste, dass die Probleme rund um Konten bei der Postbank wohl auch Anfang 2024 noch ein Thema bleiben werden. Dass die Aktionäre dies recht entspannt wegzustecken scheinen, lässt auf eine generelle Fortsetzung des jüngsten Aufwärtstrends hoffen. Allerdings sollte das Unternehmen sich möglichst keine weiteren Meldungen dieser Art erlauben, denn die Geduld der Börsianer dürfte eher begrenzt ausfallen.

 

Morphosys: Nicht ohne!

 

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Werbebanner DegussaMorphosys (DE0006632003) landete sehr deutlich auf der Gewinnerseite am Mittwoch mit Kursgewinnen in Höhe von 3,75 Prozent. Das Papier behält sich seine hohe Volatilität bei und mit einem Schlusskurs von 33,72 Euro bleibt es aus charttechnischer Sicht bei einer Aufwärtsbewegung. Allerdings kann es hier auch recht schnell zu Korrekturen kommen, denn beruhigt hat sich bisher nur wenig. Noch immer suchen die Anleger nach einem Boden.

Es ging bei Morphosys in den vergangenen Wochen heiß her. Auf eher enttäuschende Studiendaten folgte Anfang Dezember mehr oder minder die Rehabilitierung und kurze Zeit später sorgte eine Kapitalerhöhung für Aufsehen. Unter dem Strich scheint die Aktie all dies unbeschadet überstehen zu können. In den kommenden Monaten ist aber erstmal nicht mit weiteren sensationellen Meldungen zu rechnen. Es bleibt abzuwarten, wie die Anleger sich in einer eher ruhigen Phase verhalten werden.

 

Siemens Energy im Windschatten

 

An die Spitze des DAX schob dich am gestrigen Mittwoch die Aktie von Siemens Energy (DE000ENER6Y0), welche sich um mehr als fünf Prozent bis auf 11,92 Euro verbessern konnte. Eigene Impulse konnte das Unternehmen nicht setzen. Es profitierte aber von einem frischen Großauftrag bei Vestas, was die Anleger auf eine günstige Entwicklung im Bereich der Windkraft hoffen lässt.

Das verleiht den Optimisten Rückenwind, welche für 2024 endlich eine Erholung bei Siemens Energy und vielleicht erste Anzeichen einer Beruhigung bei der Krisentochter Gamesa vermuten. In Stein gemeißelt ist ein solche erfreuliches Szenario aber freilich noch nicht und der Mutterkonzern rechnet auch noch nicht mit einer Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Da ist es aus Anlegersicht wichtig, die eigenen Erwartungen nicht allzu hoch anzusetzen.

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Gerne mehr davon

 

Der große Knall blieb an den Märkten zwischen den Jahren bisher aus, doch die positive Tendenz der letzten Wochen scheint sich grundsätzlich fortzusetzen. Die Zeichen für ein weiteres erfolgreiches Börsenjahr stehen momentan nicht schlecht. Doch es wird mit Sicherheit auch wieder einige Überraschungen geben, welche aktuell schlicht niemand auf dem Schirm haben kann. Erwarten Sie also für das kommende Jahr das Unerwartete.

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28.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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