Berkshire Grey nimmt den Handel auf
Berkshire Grey schliesst SPAC-Deal ab - Umsatzziel für 2021 bereits zu 94 % erreicht
Der Merger von Berkshire Grey mit der SPAC Revolution Acceleration Acquisition Corp. ist offiziell abgeschlossen. Das Unternehmen hat am 22. Juli den Handel an der Nasdaq unter dem Symbol BGRY begonnen. Die Warrants werden unter BGRYW gehandelt.
Berkshire Grey bietet Fulfillment auf dem Niveau von Amazon (US0231351067) für den Rest der Welt an. Unternehmen, die es sich nicht leisten können, Milliarden in die eigene Entwicklung von AI-gesteuerten Fulfillment-Zentren zu investieren, können die gesamte Technik schlüsselfertig von Berkshire Grey kaufen. Die Roboter-gesteuerte Kommissionierung von Produkten hat zahlreiche Vorteile, die von den Endkunden geschätzt werden: kurze Reaktionszeiten, hohe Geschwindigkeit bei der vollautomatischen Kommissionierung, 24/7 Verfügbarkeit und geringere Fehlerquoten.
Für die Kunden von Berkshire Grey ergeben sich weitere Vorteile. So reduziert sich die Entladezeit von LKWs um bis zu 90 %. Für das Lagerhaus bedeutet dies, dass man weniger Rampen bzw. Entladepunkte benötigt, da die Lieferanten schneller wieder auf der Strasse sind. Das Warenhaus selbst soll durch die Technik von Berkshire Grey mehr als ein Drittel an Fläche einsparen. Vor allem für Fulfillment-Zentren in der Nähe von Metropolen mit höheren Grundstückspreisen kann dies von Interesse sein. Insgesamt soll sich auch der Warenfluss pro Zeiteinheit verdreifachen.
Entscheidend für den Erfolg sind die Software und die Robotertechnologie. Und hier bringt Berkshire Grey interessante Voraussetzungen mit. Abgesehen davon, dass man bereits ein funktionierendes System hat, das verkauft wird, steht hinter dem Unternehmen niemand anderes als Tom Wagner. Bevor Wagner Berkshire Grey im Jahr 2013 gegründet hatte, war er Chief Technology Officer (CTO) beim Roboterhersteller iRobot (US4627261005), die unter anderem weltweit für ihre Roboter-Staubsauger bekannt geworden sind.
Jahresziel bereits zu 94 % erreicht
Im Gegensatz zu vielen anderen SPAC-Deals hat Berkshire Grey auch bereits ein laufendes operatives Geschäft. In der ursprünglichen Prognose von Anfang des Jahres hatte das Unternehmen für 2021 einen Umsatz von 59 Mio. US-Dollar in Aussicht gestellt, nachdem man 2020 mit einem Gesamtumsatz von 35 Mio. US-Dollar abgeschlossen hat. Kurz vor dem Merger mit der SPAC Revolution Acceleration Acquisition Corp. meldete das Unternehmen, dass man bereits 94 % des Umsatzziels für 2021 gesichert hat.
Dafür war unter anderem ein neuer Vertrag verantwortlich, den man mit einem nicht näher genannten globalen E-Commerce Unternehmen abgeschlossen hat. Der Auftrag hat ein Volumen von 23 Mio. US-Dollar. Der Auftragsbestand hat sich seit Jahresende von 70 auf 95 Mio. US-Dollar erhöht. Das gesamte Ordervolumen seit Gründung hat damit 148 Mio. US-Dollar erreicht. Berkshire Grey gab zudem bekannt, dass man vier weitere Partnerschaften geschlossen hat, um schneller den Markt zu durchdringen.
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24.07.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch
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