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China will bis 2030 globaler AI-Marktführer werden

In China baut sich eine neue AI-Rallye an der Börse auf

NTG24 - China will bis 2030 globaler AI-Marktführer werden

 

Chinas Ambitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz sind kein Zufall, sondern das Ergebnis einer langfristigen staatlichen Planung. Während sich die AI-Branche im Westen organisch entwickelt hat, verfolgt China eine zentralisierte Strategie mit klaren politischen Zielvorgaben. Bereits 2016 setzte die chinesische Regierung im Fünfjahresplan fest, bis 2030 weltweit führend im AI-Sektor zu sein. Lange Zeit wurde diese Zielsetzung im Westen nicht ernst genommen – bis chinesische AI-Modelle wie DeepSeek plötzlich mit den amerikanischen Marktführern gleichzogen.

Trotz technologischer Isolationsversuche der USA hat sich China nicht nur behauptet, sondern den Schritt vom Nachahmer zum Innovator vollzogen. Große Technologiekonzerne wie Alibaba (US01609W1027), Baidu (US0567521085) und Tencent (KYG875721634) treiben die AI-Entwicklung intensiv voran, während sich neue Player wie DeepSeek mit hoher Geschwindigkeit etablieren. Der interne Wettbewerb in China ist hart, doch die staatliche Unterstützung sorgt für eine stabile Grundlage. Diese aggressive Expansion könnte für westliche Unternehmen erhebliche Marktverwerfungen nach sich ziehen.

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Chinas Strategie zur Dominanz im AI-Markt

 

Eine bewährte chinesische Strategie ist das sogenannte Dumping – das gezielte Unterbieten von Konkurrenzpreisen, um den Markt zu dominieren. China hat diese Taktik bereits erfolgreich in vielen Industrien, von Stahl über Solarpaneele bis hin zu Elektrofahrzeugen, angewandt. Nun könnte dieser Ansatz auch den AI-Sektor erfassen. Für Endnutzer ist es oft unerheblich, ob eine AI-Lösung aus China oder den USA stammt, solange Preis und Leistung stimmen. Die Akzeptanz chinesischer AI-Produkte könnte daher rapide wachsen, insbesondere wenn sie kostenlos oder deutlich günstiger angeboten werden.

 

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Amerikanische AI-Unternehmen stehen vor einer großen Herausforderung. Die Entwicklung neuer AI-Modelle erfordert hohe Investitionen, die sich erst mit Zeitverzug amortisieren. Sollte China AI-Technologien zu unschlagbar niedrigen Preisen oder sogar kostenlos anbieten, geraten die Finanzierungsmodelle westlicher Firmen ins Wanken. Sinkende Bewertungen und ein Verlust von Investorenvertrauen könnten langfristig die gesamte westliche AI-Industrie gefährden.

Die nächsten Jahre werden entscheidend für die Zukunft des globalen AI-Marktes. Insbesondere das Jahr 2025 könnte als Wendepunkt dienen, wenn sich zeigt, ob China mit Dumping-Preisen die amerikanische Konkurrenz aus dem Markt drängt. Bereits jetzt investieren Kapitalgeber verstärkt in chinesische AI-Unternehmen, während klassische Tech-Giganten wie Alibaba und Tencent eine neue Bewertung erfahren. Ob China seine Strategie tatsächlich in vollem Umfang ausspielt, bleibt abzuwarten – doch die Zeichen stehen klar auf Konfrontation.

Auf diese interessante Thematik, und wie sich die Börse dazu positioniert, gehen wir im neuen Blick aus Zürich ein.

 

20.02.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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