
Ant mit AI-Durchbruch, Indus will wieder wachsen und Ohrfeige für Walt Disney - BÖRSE TO GO
Ant mit AI-Durchbruch - mit neuer chinesischer Hardware sollen die AI-Kosten -20 % fallen
Die Ant Group berichtet am Montagmorgen, dass man einen wichtigen Durchbruch bei der selbstentwickelten AI-Hardware erreicht hat. Die Kosten für AI-Training sollen dadurch noch einmal um -20 % gedrückt werden können. Indus will wieder wachsen. Die Beteiligungsgesellschaft will in den kommenden fünf Jahren 500 Mio. Euro in neue Übernahmen investieren. Walt Disney holt sich die nächste Ohrfeige ab. Nachdem Captain America: Brave New World bereits gefloppt war, erlebt nun auch die Neuinterpretation von Schneewittchen und den sieben Zwergen eine harte Landung an den Kinokassen.
Der Handel in Asien entwickelte sich am Morgen volatil. Während in der ersten Handelshälfte nahezu alle Benchmarks zu Verlusten neigten, dreht in der zweiten Hälfte der Handel in China geschlossen ins Plus. Der Hang Seng Index wird zwischenzeitlich mehr als 0,95 % höher notiert. Der Nikkei 225 Index schloss -0,18 % tiefer bei 37.608,49 Punkten. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Börsen sehr freundlich gestimmt. Der DAX-Future (Juni) wird bei 23.291,00 Punkten (+0,71 %). Das ist wichtig, denn:
Die Stimmung hat in der vergangenen Woche noch umgeschlagen. Nachdem das Schuldenpaket der Bundesregierung durch war, ließ in Frankfurt das positive Momentum nach. Getreu dem Motto: „Buy the rumor, sell the news“. Unter dem Strich konnte so nur der SDAX eine positive Wochenperformance einfahren und stieg um 2,82 % auf 16.160,44 Punkte. Hier war es die Aktien von Deutz (DE0006305006), die mit einem Wochenplus von 35,19 % auf 7,395 Euro herausstachen. Der DAX hingegen schloss bei 22.891,68 Punkten (-0,41 %) und der TecDAX bei 3.751,43 Punkten (-0,58 %). Der MDAX war der größte Verlierer und sank um -1,31 % auf 28.783,6 Punkte.
An der Wall Street dagegen nach der Sitzung der Federal Reserve Eitel Sonnenschein. Alle amerikanischen Benchmarks konnten in der vergangenen Woche steigen. Am stärksten performte der Dow Jones Industrial Average Index, der um 1,20 % auf 41.985,35 Punkte stieg. Die Aktien von Boeing (US0970231058) halfen hier kräftig mit und stiegen in der Woche um 10,69 % auf 178,11 US-Dollar. Der S&P 500 Index verbesserte sich um 0,51 % auf 5.667,56 Punkte und der Nasdaq 100 Index schaffte noch ein kleines Plus von 0,25 % auf 19.753,97 Punkte.
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Ant Group beschleunigt AI-Aufholjagd
Die mit Alibaba (US01609W1027) verbundene Ant Group (CN0000ANTFI0) geht die Kostenseite bei AI an. Um den chinesischen Konkurrenten DeepSeek einzuholen, entwickelt man nicht nur seine AI-Modelle mit Hochdruck weiter, sondern sucht nach neuen Wegen, um die Kosten für die Entwicklung und Benutzung zu reduzieren. DeepSeek ist bisher unangefochtener Preisführer und das wird bis auf weiteres auch so bleiben. Doch die Konkurrenz holt auf. Ant gab am Morgen bekannt, dass man auf Basis von Halbleitern, die in China entwickelt wurden, die Kosten für das Trainieren der AI-Modelle um -20 % senken konnte. Das Unternehmen selbst bezeichnete den Fortschritt als neuen Durchbruch in der Entwicklung von AI. Ant will seine neue Technologie, die man erstmals vor rund einem Monat einer Publikation vorstellte, in seinen Modellen Ling-Plus und Ling-Lite integrieren.
Indus kündigt Investitionsoffensive an
In den kommenden fünf Jahren hat sich Indus (DE0006200108) hohe Ziele gesetzt. Das SDAX-Unternehmen, das sich seit 30 Jahren auf die Übernahme von mittelständischen und familiengeführten Unternehmen fokussiert, will bis 2030 rund 500 Mio. Euro für Übernahmen investieren. Man zielt langfristig über organisches und anorganisches Wachstum auf einen Jahresumsatz von mehr als 3 Mrd. Euro und ein „bereinigtes“ EBITA von mehr als 330 Mio. Euro ab. Dabei will man seine Gewichtung im Ausland erhöhen, die aktuell bei 52 % liegt. Zunächst einmal musste Indus jedoch für 2024 einen Umsatzrückgang von 1,8 Mrd. Euro auf 1,72 Mrd. Euro bekannt geben und erlitt einen Gewinnrückgang auf operativer Ebene von zuvor 149,6 Mio. Euro auf nun nur noch 126,7 Mio. Euro. Nach Steuern konnte man den Gewinnrückgang deutlich abfedern und wies immer noch 54,7 Mio. Euro aus. Der Gewinn je Aktie konnte sogar marginal von 2,06 Euro auf 2,07 Euro verbessert werden. Die Dividende und die Ausschüttungsquote sollen für 2024 unverändert sein. Man schlägt den Aktionären eine Auskehrung von 1,20 Euro je Aktie vor.
Erneute Ohrfeige für Walt Disney
Mit dem Remake von Schneewittchen und den sieben Zwergen brachte Walt Disney (US2546871060) seinen zweiten großen Kinofilm in diesem Jahr heraus und holt sich die zweite Ohrfeige in Folge ab. Der Film ging am Wochenende in den USA und Kanada in die Kinos und erreichte mit einem Ticketumsatz von 43 Mio. US-Dollar nicht einmal die dramatisch gesenkten Erwartungen. Allein die Produktionskosten beliefen sich auf mehr als 250 Mio. US-Dollar. Obendrauf kommen noch die Kosten für Marketing, Vertrieb und Distribution. Schon mit der Veröffentlichung von Captain America: Brave New World enttäuschte man. Seit der Veröffentlichung im Februar lagen die Umsätze aus Ticketverkäufen bei knapp über 400 Mio. US-Dollar, was angesichts der hohen Produktionskosten und den sonst üblichen Erfolgen bei Filmen der Marvel Studios weit unter dem Erwartungshorizont zurückblieb. Bei beiden Filmen bemängelten Kritiker, dass Walt Disney versucht hat, die ursprünglichen Geschichten umzuschreiben, was bei den Zuschauern offensichtlich auf Ablehnung stößt.
Tagestermine
Zum Wochenauftakt erwarten wir heute Vormittag um 09:30 Uhr die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland im Monat März. Der Gesamtindex soll deutlich von 50,4 auf 51,2 Punkte steigen, was im Wesentlichen an einer optimistischen Prognose für den Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor liegt, der bei 52,3 nach 51,1 Punkten gesehen wird. Aber auch der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe soll sich verbessern. Die Prognose geht von 47,1 nach 46,5 Punkten aus.
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24.03.2025 - Mikey Fritz
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