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Offenbar will Boeing ein Schuldbekenntnis zu zwei Flugzeugabstürzen zurückziehen, womit auch damit verbundene Strafzahlungen in Frage gestellt werden könnten

Was hat sich für Boeing verändert?

NTG24 - Offenbar will Boeing ein Schuldbekenntnis zu zwei Flugzeugabstürzen zurückziehen, womit auch damit verbundene Strafzahlungen in Frage gestellt werden könnten

 

Es kommt eher selten vor, dass Konzerne sich in Strafverfahren zu irgendetwas schuldig bekennen. Häufig wird auf einen außergerichtlichen Vergleich hingearbeitet, welcher ein Schuldeingeständnis explizit nicht beinhaltet. Im Falle von zwei Flugzeugabstürzen von 737 Max-Maschinen war die Beweislage im vergangenen Sommer aber derart erdrückend, dass Hersteller Boeing seine Schuld eingestand.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeZugegeben hatte Boeing (US0970231058), an einer kriminellen Verschwörung beteiligt gewesen zu sein, durch die letztlich 346 Menschen ihr Leben verloren. Das Unternehmen erklärte sich bereits, eine Geldstrafe in Höhe von 487,2 Millionen US-Dollar zu zahlen und 455 Millionen Dollar für die Verbesserung der Sicherheit zu investieren. Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ scheinen die Verantwortlichen ihre Meinung nun aber plötzlich wieder geändert zu haben.

Offenbar gedenkt Boeing, sein Schuldeingeständnis zurückzuziehen. Was dies für die festgelegten Strafmaßnahmen bedeuten mag, wurde nicht weiter ausgeführt. Auch ist unklar, warum sich Boeing zu einem solchen Schritt entscheiden sollte und ob damit irgendwelche neuen Erkenntnisse verbunden sind. Vielleicht hofft man auch einfach auf einen anderen Umgang mit der Sache nach dem Regierungswechsel in Washington.

 

 

 

Was auch immer die Beweggründe sein mögen: an der Börse scheint das Vorhaben gut anzukommen. Die Boeing-Aktie konnte gestern ihre laufende Erholung mit Aufschlägen von 0,9 Prozent fortsetzen und den Kurs bis auf 182,59 Dollar befördern. Sollte es dem Unternehmen gelingen, doch noch die eigene Unschuld zu belegen, so würde dies wohl auch das angekratzte Image etwas aufpolieren.

 

Boeing: Nur nichts überstürzen

 

Allerdings äußerte sich Boeing selbst zu den Berichten bisher nicht, weshalb die Meldung noch als Gerücht zu behandeln ist. Handlungsbedarf auf Anlegerseite entsteht also noch nicht. Abseits des Verfahrens hat sich die Lage für Boeing zuletzt wieder aufgehellt. Es werden für das laufende Jahr steigende Bestellmengen in Aussicht gestellt und neue Hiobsbotschaften gab es schon seit einer ganzen Weile nicht mehr.

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26.03.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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