als .pdf Datei herunterladen

Boeing und die Gewerkschaft IAM finden nicht zusammen und weitere Verhandlungen stehen nach einem zurückgezogenen Angebot erst einmal nicht an

Die Forderungen der Arbeitnehmervertreter kann oder will Boeing nicht erfüllen

NTG24 - Boeing und die Gewerkschaft IAM finden nicht zusammen und weitere Verhandlungen stehen nach einem zurückgezogenen Angebot erst einmal nicht an

 

Bis zuletzt war Boeing noch bemüht darum, seine streikenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu besänftigen. Zuletzt lag ein Angebot auf dem Tisch, welches Lohnerhöhungen von 30 Prozent mit einer Laufzeit von vier Jahren vorsah. Der Gewerkschaft IAM ging das aber nicht weit genug. Schon ein vorheriger Vorschlag mit einem Lohnplus in Höhe von 25 Prozent wurde abgeschmettert.

Die Gewerkschaft fordert von Boeing (US0970231058) 40 Prozent höhere Löhne innerhalb der nächsten vier Jahre und verweist darauf, dass man in den letzten Jahren mehrere Nullrunden hingenommen hätte. Laut „Handelsblatt“ beschweren sich auch einige Angestellte darüber, dass mittlerweile in einem Burger-Restaurant zum Teil höhere Löhne gezahlt würden als bei den Flugzeug-Monteuren von Boeing.

Anzeige:

Werbebanner DegussaStephanie Pope als Chefin des Verkehrsflugzeuggeschäfts will auf die Forderungen dennoch nicht eingehen. Diese zu akzeptieren, sei nicht möglich, ohne die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. Auf die Ablehnung des jüngsten Angebots reagiert Boeing nun trotzig. Weitere Verhandlungen stehen erst einmal nicht an. Ein Interesse am Ende des Streiks dürfte der Konzern aber weiterhin haben. Bei Arbeitskämpfen im Jahr 2008 kamen innerhalb von zwei Monaten schätzungsweise zwei Milliarden US-Dollar an Kosten zusammen.

Um die Belastung wenigsten ein wenig abzumildern, hat Boeing bereits einen Einstellungsstopp verhängt, Mitarbeiter beurlaubt und Dienstreisen auf ein Minimum reduziert. Eine dauerhafte Lösung ist das aber freilich nicht, auch nicht aus Anlegersicht. Wann die beiden Streitparteien wieder zueinanderfinden könnten, das lässt sich momentan aber wohl nur abwarten.

 

 

 

Die Boeing-Aktie bleibt liegen

 

Vor dem Hintergrund des noch immer tobenden Streiks haben die Anleger es mit Zukäufen bei der Boeing-Aktie nicht eilig. Auf die jüngsten Entwicklungen reagierte das Papier am Mittwoch mit weiteren Verlusten und landete hierzulande bei 138,22 Euro per Handelsschluss am Mittwoch. Seit Jahresbeginn ging es schon um gut 40 Prozent abwärts. Belastet wird Boeing nicht nur vom aktuellen Arbeitskampf, sondern auch von diversen Skandalen und Qualitätsproblemen aus den letzten Jahren.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Boeing Co.-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Boeing Co.-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Boeing Co.-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Boeing Co. - hier weiterlesen...

 

10.10.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)