Insidern zufolge produziert Boeing wieder den Verkaufsschlager 737 Max und die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kurssprung

Kann Boeing den Streik endlich abhaken?

 

Etwa sieben Wochen lang wurde Boeing bestreikt und die Arbeit beim Flugzeugbauer wurde erst vor Kurzem wieder aufgenommen. Die Auswirkungen des Arbeitskampfes sind sehr wahrscheinlich noch bis heute zu spüren. Bei einem wichtigen Modell scheint die Produktion aber nun wieder angelaufen zu sein, wie das „Handelsblatt“ unter Verweis auf Insider berichtet.

Seit dem vergangenen Freitag soll Boeing (US0970231058) demnach wieder Maschinen des Typs 737 Max zusammenschrauben, dem mit Abstand meistverkauften Flugzeug des Unternehmens. Der Konzern äußerte sich zu den Gerüchten bisher zwar nicht. Dennoch machte sich an der Börse gute Stimmung breit. Die Boeing-Aktie konnte sich gestern um 4,8 Prozent bis auf 157,04 Euro in die Höhe bewegen.

Die vor knapp vier Wochen gestartete Erholung setzt sich damit fort und seither konnte die Boeing-Aktie sich um etwa 20 Prozent verbessern. Der Chart bleibt angeschlagen und es müssen noch viele Baustellen abgearbeitet werden. Unter den Aktionären verbreitet sich aber die Hoffnung, dass der Konzern die Talsohle nun endgültig hinter sich gelassen haben könnte.

 

Boeing in ruhigen Gewässern?

 

Dazu trägt zweifellos auch bei, dass es nun schon seit einer ganzen Weile keine Hiobsbotschaften mehr rund um Boeing gegeben hat. Die letzten Jahre waren geprägt von diversen Unfällen und Abstürzen, in zwei Fällen mit tödlichen Folgen für die Passagiere. Das führte auch dazu, dass Boeing einstige Expansionspläne schwer zurückschrauben musste und gegenüber dem Konkurrenten Airbus an Boden verlor.

Nun bietet das Unternehmen den Anlegern zumindest wieder eine Zukunftsperspektive und macht Hoffnung darauf, dass Abwertungen aus der jüngeren Vergangenheit wieder aufgeholt werden können. Es bleibt aber ein weiter Weg. Auch nach dem gestrigen Kurssprung sind noch Verluste von rund 32 Prozent seit Jahresbeginn zu verzeichnen.

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12.12.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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