Erneut hat Boeing mit Problemen zu kämpfen, was bei den Anlegern keinen guten Eindruck hinterlässt

Die Krise bei Boeing setzt sich immer weiter fort

 

Schon seit Längerem kämpft Boeing mit technischen Problemen bei seinen Maschinen. 2018 und 2019 kam es zu zwei Abstürzen der 737 Max, wobei 346 Menschen ihr Leben lassen mussten. Dazu gesellten sich Notlandungen diverser anderer Flugzeuge, Whistleblower die über mangelndes Qualitätsmanagement sprachen und wenig später überraschend verstarben und tiefrote Zahlen.

Kurz gesagt: bei Boeing (US0970231058) herrscht ziemliches Chaos. Momentan sieht es auch nicht danach aus, als würde der Flugzeugbauer auf dem Wege der Besserung sein. Stattdessen kommen immer wieder Berichte über technische Probleme und Notlandungen herein. So auch am Wochenende, als die Airline KLM eine Maschine des Typs Boeing 777 notlanden lassen musste.

Das Flugzeug hob in Amsterdam ab und schaffte es gerade einmal nach Belgien, bis ein technischer Defekt gemeldet wurde. Was genau die Ursache dafür gewesen sein mag, bleibt derzeit noch offen. Erfreulich ist aber, dass die Landung problemlos verlief und es keine Verletzten gab.

 

Boeing patzt auch im All

 

Bei seinen Raumfahrtprojekten hinterlässt Boeing derzeit ebenfalls keine gute Figur. Die problembehaftete Kapsel „Starliner“ soll Medienberichten zufolge noch etwas länger bei der ISS bleiben. Bereits beim Anflug gab es einige Mängel zu beobachten. Nun hat man sich dazu entscheiden, diese noch vor dem Rückflug zu untersuchen. Das beschert drei Astronauten einen längeren Aufenthalt als ursprünglich geplant.

Ganz so dramatisch wie noch vor einigen Jahren sind die Meldungen rund um Boeing derzeit nicht. Dennoch entsteht klar der Eindruck, dass das Unternehmen die Lage kaum im Griff hat. Da scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es weitere Hiobsbotschaften geben wird. Von außen lässt sich natürlich nicht exakt beurteilen, wo es bei Boeing haken mag. Doch irgendwo im Konzern scheint bis heute etwas schwer im Argen zu liegen. Solange das nicht behoben ist, bleibt die Aktie für Anleger ein rotes Tuch.

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25.06.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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